Spurensuche 26.03.2018
Lebens-Durst
"Danach, als Jesus wusste, dass nun alles vollbracht war, sagte er, damit sich die Schrift erfüllte: Mich dürstet. Ein Gefäß mit Essig stand da. Sie steckten einen Schwamm mit Essig auf einen Ysopzweig und hielten ihn an seinen Mund."
(Johannes 19, 28-28a)
Es ist ein existentielles Gefühl: Durst zu haben.
Im Johannesevangelium lesen wir, dass auch der sterbende Jesus am Kreuz dieses Grundbedürfnis äußert: „Mich dürstet“.
Jesus hat sich mit Leib und Seele auf diese Welt eingelassen. Am Kreuz hängt kein leidensunfähiger Gottessohn, sondern ein Mensch, der sich solidarisiert mit unserer Bedürftigkeit.
"Mich dürstet." Mit dieser Äußerung verleiht Jesus nicht nur dem körperlichen Durst Ausdruck, sondern auch und viel mehr noch dem Durst der Seele.
Er, der mit uns durstig war, der unsere Tränen weinte, Er geht mit uns durch die Durst-Strecken unseres Lebens.
Der Brunnen II
Im verbrannten Hof
steht noch der Brunnen
voll Tränen
Wer weinte sie
Wer trinkt
seinen Durst leer
Rose Ausländer (1901-1988)
Jesus, der Dürstende am Kreuz.
Er trinkt den Durst dieser Welt, um für uns zur Quelle des Lebens zu werden.
Eine österliche Perspektive.
Impulse
- Wonach haben Sie Durst?
- Wer oder was kann diesen Durst stillen?
- "Mich dürstet“ ist eines der sogenannten "Sieben letzten Worte Jesu am Kreuz", wie sie uns in den vier Evangelien überliefert werden. Hier können Sie diese nachlesen und meditieren: Verknüpfung
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Elisabeth Prügger-Schnizer
Eine gesegnete Karwoche wünschen Ihnen Ihre Spurenleger
Nikola Beth, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ulrike Hofmann,
Dr. Christoph Klock, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Eva Reuter, Heiko Ruff-Kapraun und Dr. Hans Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: Peter Freitag @ pixelio.de
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