Auferstehung

 
"Seht ich erzähle euch ein Geheimnis: Wir alle werden nicht sterben…"


(1. Korinther 15, 51)

Ostern feiern – wie geht das angesichts von Katastrophen, wie die des Flugzeugabsturzes der German Wings?  Wie können Menschen an die Auferstehung glauben, wenn sie der Wirklichkeit ins Gesicht sehen? Täglich sterben Menschen. Verzweiflung, Ungerechtigkeit, Krankheit gehören zu unserem Alltag. Wie kann ich von der Auferstehung reden, ohne in leere Formeln von Vertröstungen stecken zu bleiben? Die Botschaft von der Auferstehung ist ein Geheimnis. Die biblischen Auferstehungsgeschichten beschreiben eine tiefere Wirklichkeit. Es geht hier nicht um nüchterne, objektive  Fakten. Die Jüngerinnen und Jünger Jesu haben nach einer Zeit der Trauer erlebt, dass der Messias Jesus in ihnen und unter ihnen lebendig ist. Das hat sie aufgerichtet. Von Auferstehung zu erzählen, bedeutet nicht über die Wirklichkeit hinwegzugehen oder sie auszublenden. Vielmehr will es den Blick offen halten für die Lebensmöglichkeiten, die jenseits der Todesmächte liegen. Nennen wir es den Funken Hoffnung oder die Sehnsucht nach einer anderen Zukunft. Beides verändert unsere Gegenwart.  Luzia Sutter Rehmann drückt das so aus:

Wir sind auf der Suche
nach der Kraft,
die uns aus den Häusern,
aus den zu engen Schuhen
und aus den Gräbern treibt.
Aufstehen und
mich dem Leben in die Arme werfen –
nicht erst am jüngsten Tag,
nicht erst, wenn es nichts mehr kostet
und niemandem mehr weh tut.
Sich ausstrecken nach allem,
was noch aussteht,
und nicht nur nach dem Zugebilligten.
Uns erwartet das Leben.
Wann, wenn nicht jetzt?


Gesegnete Osterzeit!

Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Ulrike Hofmann
 

Gesegnete Ostern wünschen Ihnen Ihre Spurenleger
Nikola Beth, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ulrike Hofmann,
 Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Eva Reuter und Dr. Hans Jürgen Steubing

Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt

Bild: Siegmund Krieger

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