Spurensuche 13.04.2015
Ungläubig glauben
"Selig sind, die nicht sehen und doch glauben."
(Johannes 20,29b)
Wer kennt ihn nicht, den "ungläubigen Thomas"? Er war nicht dabei als Jesus den Jüngern erschien und ihnen den Heiligen Geist zugesagt hatte. Als die anderen ihm berichteten, konnte er es nicht glauben. Er wollte Jesus und die Wunden seiner Kreuzigung sehen – er wollte den Beweis, dass es "echt" ist.
Jesus erfüllt ihm den Wunsch und spricht zu ihm das Wort, das am Anfang dieser Spur steht. Und im Bild von Michelangelo wird deutlich, wie genau Thomas es überprüft.
Aber wie schwer fällt es manchmal zu glauben, wo es doch so unglaublich erscheint, was uns im Evangelium gesagt wird. Wenn es schon ein Jünger, der viel Zeit mit dem leibhaftigen Jesus Christus verbracht hat, nicht glauben kann, wie sollen wir moderne Menschen es dann glauben. Vor unseren Augen geschehen keine Zeichen und Wunder…
Oder vielleicht doch? – Jesus ist ja auch zu Thomas gekommen und hat sich ihm gezeigt, damit er nicht "ungläubig, sondern gläubig" ist. Er hat ihn wegen seiner Zweifel nicht gescholten, sondern ihn angenommen wie er ist und ihm den Glauben ermöglicht.
Für uns kann das zweierlei bedeuten: Glaube ist ein Geschenk Gottes und es ist in Ordnung, wenn wir manchmal Zweifel an der unglaublichen Botschaft von der Liebe Gottes haben. Selig werden wir sein, wenn wir diese Zweifel überwinden und auch ohne die Erscheinung des leibhaftigen Gekreuzigten glauben können.
Impulse
-
Stehen Sie zu Ihren Zweifeln!
- Achten Sie auf die Zeichen und Wunder, die Ihnen begegnen. Sie werden Ihren Glauben stärken.
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Eva Reuter
Einen gesegneten Tag wünschen Ihnen Ihre Spurenleger
Nikola Beth, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ulrike Hofmann,
Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Eva Reuter und Dr. Hans Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: Joachim Schäfer @ Ökumenisches Heiligenlexikon
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