Spurensuche 15.06.2015
Fremden Heimat geben
"Der Herr sprach zu Mose: Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. Der Fremde, der sich bei euch aufhält, soll euch wie ein Einheimischer gelten, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid selbst Fremde in Ägypten gewesen. Ich bin der Herr, euer Gott."
(Leviticus 19,33-34)
Fremden Heimat geben, Flüchtlinge aufnehmen…. Aktueller könnte das Thema nicht sein. Menschen gehen auf die Straße, um gegen die weitere Aufnahme von Flüchtlingen zu demonstrieren.
Politiker versuchen, fein säuberlich zu unterscheiden zwischen Asylbewerbern und Arbeitsmigranten, Wirtschafts-und Kriegsflüchtlingen. Man streitet über gesetzliche Regelungen für die unterschiedlichen Gruppen.
Es gibt sie, die Menschen die sich der Aufgabe stellen Fremden Heimat zu geben. Sie bilden Runde Tische über alle politischen Standpunkte, Konfessionen und Religionen hinweg. Sie bewegen und engagieren sich auf dem schmalen Korridor den die[ Gesetze vorgeben.
Die Aufforderung aus dem Buch Levitikus Fremden Heimat geben hat an Aktualität nichts verloren.
Stellen wir uns dieser Aufgabe. Bleiben wir nicht bei den Problemen stehen, sehen vielmehr die Chancen und den Reichtum die "Eine" Welt so zu gestalten, dass darin jeder Mensch eine Heimat hat.
"Wie schön gestalten sich unsere Städte, die anderen mit ihrer Verschiedenheit eingliedern und aus dieser Integration einen Entwicklungsfaktor machen! Wie schön sind die Städte, die… reich sind an Räumen, die verbinden, in Beziehung setzen und die Anerkennung des Anderen begünstigen." (Papst Franziskus)
Globalisierung der Solidarität
wünsche ich mir Gott
wo wir einsehen
wie fremde Menschen und Kulturen uns bereichern können
Ängsten will ich nachspüren
damit sie mich nicht heimlich bestimmen können
Brücken will ich bauen
damit das Fremde in unserer Mitte aufgenommen wird
Einheit in der Verschiedenheit
Lässt uns wirklich Mensch werden
Pierre Stutz, in Heilende Momente, S. 27
Impulse
- Wie begegne ich in meinem Alltag den Fremden?
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Heinz Lenhart
Einen gesegneten Tag wünschen Ihnen Ihre Spurenleger
Nikola Beth, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ulrike Hofmann,
Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Eva Reuter und Dr. Hans Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) @ pixelio.de
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