Spurensuche 29.06.2015
Sonnig
"Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild…"
(Psalm 84,12a)
Am 21. Juni begann der Sommer – astronomisch gesehen. Die Sonne erreichte den höchsten Stand am Horizont und bescherte uns den längsten Tag sowie die kürzeste Nacht.
Die Sonne ist nicht nur lebens-notwendig, sie beeinflusst auch unsere Stimmung. Sonnenlicht lässt uns aufblühen, Sonnenmangel verkümmern.
Auch wenn die Sonne gerade nicht zu sehen ist - sie ist trotzdem da. Das Vertrauen aber in ihr Da-Sein, in die tröstende Kraft ihrer Strahlen kann die Lebenseinstellung positiv verändern – so der Grundgedanke des folgenden Gedichtes von Hilde Domin:
Im Regen geschrieben
Wer wie die Biene wäre,
die die Sonne auch durch den Wolkenhimmel fühlt,
die den Weg zur Blüte findet
und nie die Richtung verliert,
dem lägen die Felder in ewigem Glanz,
wie kurz er auch lebte,
er würde selten
weinen.
Hilde Domin (1909-2006)
Die Biene – sie ist ein Bild für das Fühlen und Ahnen, das mehr wahrnimmt als das Offen-Sichtliche. Instinktiv weiß sie, wohin sie fliegen muss - und findet, was sie braucht.
Wie wäre es, zu sein wie die Biene? Die Sonne zu fühlen durch die Wolken hindurch?
Dieses Vertrauen – es taucht das Leben in ein anderes Licht, verleiht ihm neuen Glanz.
Nach wie vor wird es auch Tränen geben. Der Mensch aber, welcher sein Gesicht der Sonne zuwendet – ob sie nun sichtbar ist oder unsichtbar – der lässt die Schatten hinter sich; der findet immer neu den Weg zur Blüte.
Impulse
-
Richten Sie sich – wie die Biene - immer wieder nach der Sonne aus.
- Verändert das Ihre Aus-Strahlung?
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Elisabeth Prügger-Schnizer
Einen gesegneten Tag wünschen Ihnen Ihre Spurenleger
Nikola Beth, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ulrike Hofmann,
Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Eva Reuter und Dr. Hans Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: Luise@ pixelio.de
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