Narren-Freiheit

 
"Herzensfreude ist Leben für den Menschen, Frohsinn verlängert ihm die Tage."


(Sir 30,22)

Ob Fastnacht, Fasching oder Karneval: In vielen Städten und Regionen ist die närrische  Zeit in diesen Tagen auf ihrem Höhepunkt angekommen. Auf solche "Narren-Hochburgen" blickte der norddeutsche Dichter Theodor Storm voller Sehnsucht, als er vor mehr als 100 Jahren folgendes Gedicht verfasste:

Narrenzeit

O wär im Februar doch auch,
Wie's andrer Orten ist der Brauch,
Bei uns die Narrheit zünftig!

Denn wer, so lang das Jahr sich mißt,
Nicht einmal herzlich närrisch ist,
Wie wäre der zu andrer Frist
Wohl jemals ganz vernünftig.

Theodor Storm (1832-1908)

Wie auch immer man zur fünften Jahreszeit stehen mag: Sie lädt uns ein, nicht bier-ernst, sondern mit Humor auf das Leben und unsere Welt zu schauen, unseren oft engen Blick zu ver-rücken und ein Stück Leichtigkeit und Freude (wieder)zu finden.

In diesem Sinne – ob mit oder ohne Verkleidung: Mut zur Narren-Freiheit!

 

Impulse

• In welche Rolle möchte ich gerne einmal schlüpfen, welche (versteckte) Seite meines Ichs in den Blick rücken?

• Wer oder was bringt mich zum Lachen?

Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Elisabeth Prügger-Schnizer

 

Einen gesegneten Tag wünschen Ihnen Ihre Spurenleger

Nikola Beth, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ulrike Hofmann,
 Dr. Christoph Klock, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Eva Reuter und Dr. Hans Jürgen Steubing

Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt

Bild: Hans-Georg Pflümer @ pixelio.de

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