Alles nur geborgt

 
Gerade jetzt, in der beginnenden Urlaubszeit spüren wir oft den Druck. So vieles muss organisiert werden. Und Fragen tauchen auf. Fragen, die geklärt werden müssen, um sich während der Urlaubstage nicht mit quälenden Sorgen herumärgern zu müssen:    

Wem vertrauen wir während einer längeren Abwesenheit das an, was uns lieb und teuer ist?

Auf wen können wir uns verlassen?

Wer hat ein Händchen für die Blumen?

Wer kommt mit der eigenwilligen alten Katze klar?

Und wir merken: alles was wir besitzen, ist auch irgendwie mit Verantwortung verbunden. Vor allem dann, wenn es lebendig ist. Die vertrockneten Blumen nach dem Urlaub  neu kaufen? Die Katze einfach mit einem Haufen Futter sich in der Wohnung sich selbst überlassen? Möglich wäre das. Aber irgendwie fühlt es sich falsch an, so etwas zu tun. Und darum tun wir das eben nicht sondern kümmern uns um jemanden, der aushelfen kann. Und auch der- oder diejenige spürt dann die Verantwortung. Denn wer will das Vertrauen schon enttäuschen, das in ihn oder sie gesetzt wurde.

Auch der Wochenspruch dieser Woche handelt von der Verantwortung:

'Denn wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.'
Lukas 12, 48

Gott macht’s also genauso. Und wer will dieses Vertrauen schon enttäuschen?

Dieser Vertrauensvorschuss muss uns aber keine Angst machen, so dass wir vor unter einer übergroßen Erwartungshaltung zusammenbrechen müssten. Denn wir dürfen wissen: Gott lässt uns unseren Lebensweg nicht ziehen, ohne uns zugleich auch seinen Segen dabei mit auf den Weg zu geben. Denn er segnet die, die ihn darum bitten. Oder, um mit den Worten Jakobs zu sprechen: ‚Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn‘. Darum dürfen diese Gedanken nicht enden, ohne einen Segen, der sie abschließt:

'Der HERR schenke Dir
jeden Tag  ein fröhliches Herz, ein Lächeln auf Deinen Lippen,
ein Lachen, das andere mitreißt und frei macht,
und die Gabe, Dich selbst nicht zu ernst zu nehmen
und auch über Dich selbst lachen zu können.
In dunklen Stunden sende er Dir einen Stern, der Dich leitet;
in Traurigkeit einen Menschen, der Dich tröstet.
Er schenke Dir genügend Ruhe und Schlaf.
Herausforderungen sollen auch nicht fehlen,
zündende Ideen und funkelnde Überraschungen
gebe er Dir als Zutaten.

Mit seinem Segen sei er Dir alle Zeit nahe, umgebe Dich mit seinem Beistand,
auf dass Du wachsen und reifen kannst und Deinen Weg findest.

So bewahre Dich der HERR,
Dein Gott, der Dich ins Leben rief
und will, dass Du lebst und glücklich bist.'

(Irischer Segensspruch)

 

Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Dr. Hans Jürgen Steubing

 

Einen gesegneten Tag wünschen Ihnen Ihre Spurenleger

Nikola Beth, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ulrike Hofmann,
 Dr. Christoph Klock, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Eva Reuter und Dr. Hans Jürgen Steubing

Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt

Bild: freeimages.com

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