Spurensuche 02.01.2017
Alles neu
"Ich schenke euch eine neues Herz und lege einen neuen Geist in euch."
(Hesekiel 36, 26)
Weihnachten ist vorbei, die Bäume werden abgeräumt, bald kommt die Fastnachts-Dekoration in die Schaufenster. Aber für Christen ist Weihnachten nicht am 26.12. vorbei. Der Weihnachtsfestkreis an sich dauert noch bis zum 6. Januar und die Botschaft der Heiligen Nacht soll das ganze Jahr bewahrt blieben: "Fürchtet euch nicht! Euch ist der Retter geboren!"
Jahresanfang, Vorfreude und Bangen, was wird werden? Die Jahreslosung verheißt Neues.
Alles neu – um mich herum - so wird es sicher nicht sein. Silvestervorsätze haben erfahrungsgemäß selten Erfolg.
Das Neue ist ein Geschenk. Es beginnt im Herzen und im Geist. Ich kann es nicht einfordern und durch Anstrengung auch nicht erwerben. Ich kann darum bitten und in den Raum treten, den diese Worte öffnen.
Ich kann mich berühren lassen von diesen und den anderen Worten Gottes. Spüren, dass mein Herz weich und stark zugleich ist. Spüren, wie mein Herz fühlt und mitfühlt, mitlacht und mitweint. Dass es aufblüht, Freude und Schmerz empfindet, Wärme verströmt und Liebe. Und dass es kämpft, sich nicht zufrieden gibt mit der Welt, wie sie ist. Ein Herz aus Fleisch und Blut. Kein Herz aus Stein. Und der Geist zeigt mir, was ich tun kann. Öffnet Augen und Ohren, damit ich sehe und höre, wie die Welt ist und wie Gott sie will. Der Geist ermutigt, das zu tun, was Not ist, damit sich etwas zum Guten ändert.
Ich kann mich bergen in diesen Worten der Jahreslosung, wenn mich Gegebenheiten zweifeln, ja sogar verzweifeln lassen. Denn mit einem Herz, wie Gott es uns schenkt, und mit der heiligen Geistkraft gibt es immer wieder Aussichten auf neue Zeiten, die eine gute Zukunft verheißen.
Eine chinesische Christin erzählt: "Ich sagte zu dem Engel, der an der Pforte des neuen Jahres stand: Gib mir ein Licht, damit ich sicheren Fußes der Ungewissheit entgegen gehen kann. Der Engel des neuen Jahres antwortete: Geh nur hin in die Dunkelheit und lege deine Hand in die Hand Gottes. Das ist besser als ein Licht und sicherer als ein bekannter Weg."
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Ulrike Hofmann
Ein gesegnetes Jahr 2017 wünschen Ihnen Ihre Spurenleger
Nikola Beth, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ulrike Hofmann,
Dr. Christoph Klock, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Eva Reuter, Heiko Ruff-Kapraun und Dr. Hans Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: Monika Roth @ pfarrbrief.de
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