Thomas kann es nicht fassen.

Thomas ist einer der unbekannteren Jünger Jesu.  Er trauert um seinen Freund Jesus, Verbündeten und seelischen Genossen nach dem Mord. Das leere Grab gibt ihm den Rest. Er zieht sich zurück. Tage oder auch Wochen später findet er die Gemeinschaft der Jünger froh und erleichtert. Jesus ist ihnen erschienen. Die Gemeinschaft befremdet ihn und er ist außen vor, allein mit seiner Trauer. allein mit seinen Gedanken und Gefühlen.
Abgeschnitten fühlen sich dann Menschen in solcher Lage.  – auch heute.
Er will sich die Trauer nicht so schnell ausreden lassen. Für mich ein sympathischer und menschlicher Zug. Alles will er erinnern und begreifen. Alleine geht es nicht.  Es musste einer von außen kommen und ihm die Fenster und Türen zu anderer Sicht öffnen.
Jesus tritt in der Gemeinschaft der Jünger an die Seite von Thomas und spricht ihn an. STRECKE NUR DEINE FINGER AUS. – Hier sind meine Hände!   Die Berührung reicht Thomas und lässt ihn begreifen: Der Tod und die Trauer hat nicht das letzte Wort.
Das Geschehen der Auferstehung braucht seine Zeit in jedem Leben, für jeden und jede ein wenig anders. Lassen sie sich, liebe Leserinnen und Leser, Zeit mit der Zusage aus dem Osterfest.   Es folgen noch ein wichtige Tage zur Pause: HIMMELFAHRT, PFINGSTEN und FROHENLEICHNAHM.
Barlachs Skulptur zeigt Thomas. Er erfasst den Auferstandenen. In der Haltung eines Fragezeichens. Sympathisch und menschlich.

Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Heiko Ruff-Kapraun

 

Eine gesegnete Woche wünschen Ihnen Ihre Spurenleger

Nikola Beth, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ulrike Hofmann,
 Dr. Christoph Klock, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Eva Reuter, Heiko Ruff-Kapraun und Dr. Hans Jürgen Steubing

Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt

Bild: Ernst Barlach: Das Wiedersehen (Christus und Thomas) im Landesmuseum Mecklenburg: Verknüpfung

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