Adventsspur 11.12.2023
NOT
"Herr, warum bleibst Du so fern, verbirgst Dich in Zeiten der Not?" (Psalm 10,1)
"Wir leiden hier die größte Not, vor Augen steht der ewge Tod." (GL 231, EG 7)
"Kündet allen in der Not, fasset Mut und habt Vertrauen" (GL 221)
In vielen Liedern zur Adventszeit werden vielfältige Nöte der Menschen thematisiert. Auch das Volk Israel brachte immer wieder seine Nöte vor Gott und bat um Unterstützung und Hilfe.
Der Glaube des Volkes war darauf ausgerichtet auf den Messias zu warten, denn bei seinem Kommen in Macht und Herrlichkeit sollten alle Nöte ein Ende haben.
Uns, die wir der Botschaft Jesu folgen, hat Jesus das Reich Gottes zugesagt, und uns mitgeteilt, dass es sogar schon anfanghaft unter uns existiert und durch unser Tun weiterwachsen soll, damit die Not der Welt ein Ende hat.
Es ist unsere Aufgabe und Verantwortung am Wachsen des Reiches Gottes mitzuwirken durch Umkehr, eine besondere innere Haltung und das entsprechende Tun.
Zur Zeit haben nicht wenige Menschen das Gefühl, dass uns besonders viele Nöte bedrohen.
Flüchtende überall auf der Welt, der Klimawandel, Einsamkeit von jungen und alten Menschen, Kriege vor der Haustür, immer mehr Menschen suchen Unterstützung bei den Tafeln, Geiseln in den Händen der Hamas, zu wenige Erzieher und Lehrer, um Kinder auf die Zukunft vorzubereiten...
In einem Text aus dem Matthäusevangelium, 25, 34–46 nennt Jesus uns sieben menschliche Nöte, um die wir uns kümmern sollen. Wir nennen sie die sieben Werke der Barmherzigkeit:
Hungernde speisen, Dürstenden zu trinken geben, Nackte bekleiden, Fremde aufnehmen, Kranke besuchen, Gefangene besuchen und Tote bestatten.
Der ehemalige Erfurter Bischof Wanke hat diese 7 Grundhaltungen für unsere Zeit neu formuliert:
1. Einem Menschen sagen: du gehörst dazu.
2. Ich höre dir zu.
3. Ich rede gut über dich.
4. Ich gehe ein Stück mit dir.
5. Ich teile mit dir
6. Ich besuche dich.
7. Ich bete für dich.
Jesus geht es nicht darum, dass die Helfenden aus der Not eigens für ihr Tun belohnt werden, sondern dass die Helfer sich mit den Notleidenden identifizieren und an einer wirklichen Veränderung der Nöte mit langfristiger Lösung interessiert sind.
Wir sollten ehrlich zu uns sein, denn wir können wirklich bei vielen Nöten unterstützen und das tun, was in unseren Möglichkeiten liegt.
So wie wir Barmherzigkeit ausüben, so wird Gott mit uns barmherzig sein, er wird uns auf unseren Wegen begleiten, uns nicht alleine lassen und einmal alle Nöte von uns nehmen.
Impulse
- Von welchen Nöten fühle ich mich innerlich betroffen und versuche auch nach meinen Möglichkeiten Abhilfe anzubieten?
- Kann ich selbst für meine Nöte um Hilfe bitten und Hilfe auch annehmen?
- Woher kommt mir Hilfe in der Not?
Diese Adventsspur wurde Ihnen gelegt von Agnes Dörr-Roet
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Das Spurenlegerteam im Advent wünscht Ihnen eine gesegnete Adventszeit
Dagmar Böhmer, Maren Dettmers, Agnes Dörr-Roet, Ulrike Dürr, Eva Engler-Kniep, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Gabriela Hund, Dr. Christoph Klock, Dr. Petra Knötzele, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Heiko Ruff-Kapraun, Tobias Sattler und Dr. Hans-Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) An der Stadtkirche 1, 64283 Darmstadt
Bild: Agnes Dörr-Roet
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