Adventsspur 05.12.2024
Die frohe Botschaft von der kommenden Herrlichkeit
"Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen."
(Jesaja 61,1)
Ich kann das nicht glauben, sagte er zu mir, als ich an seinem Bett im Krankenhaus saß. All diese Erzählungen von der Liebe Gottes zu uns Menschen. Denn was ich sehe, ist nichts als Krankheit, Elend, Leid und Tod. Schön wäre es ja, wenn es einen Gott gäbe, der helfen kann. Aber ich bin ein moderner Mensch, ich kann sowas nicht glauben. Da ist nichts und die Welt ist voller Finsternis und dem Untergang geweiht. Und das vermeintliche Licht am Ende des Tunnels ist nichts als der Hochgeschwindigkeitszug, der in voller Fahrt auf uns zurast.
Ich möchte Ihnen gerne eine Geschichte erzählen, sagte ich ihm. Sie handelt von einem Menschen, der sich in der Wüste verirrt hat. Er sucht verzweifelt nach Wasser, wird sterben, wenn er nicht bald etwas zu trinken findet. Nachdem er lange umhergeirrt ist, sieht er plötzlich Palmen, ja, er hört sogar das Wasser sprudeln, sieht gar einen Wasserfall. Aber er denkt, ‚das kann nur eine Fata Morgana sein, meine Fantasie spielt mir sicher etwas vor. Ich bin garantiert so dehydriert, dass ich phantasiere. In Wirklichkeit ist da nichts. Ich muss ein bisschen hier ausruhen, dann kann ich bestimmt bald weiter. Dort werde ich vielleicht Hilfe finden‘ Nur wenig später ist er tot. Kurze Zeit darauf finden ihn zwei Beduinen. ‚Kannst du so etwas verstehen, sagt der eine zum anderen, so nah am Wasser, und die Datteln wachsen ihm fast bis in den Mund. Wie ist das möglich?‘ Da sagt der andere, ‚er war ein moderner Mensch‘.
Impulse
- ‚Hoffen und Harren hält manchen zum Narren‘ sagt der Volksmund, was halten Sie von dieser Aussage?
- ‚Die Hoffnung stirbt zuletzt‘, sagt das Sprichwort aber ebenfalls – was gilt eher für Sie?
- Und wann greift vielleicht eher die eine, wann vielleicht die andere Einstellung?
- 'O Heiland reiß die Himmel auf' (EG 7) - wohl nur wenige Adventslieder bringen die Spannung von düsterer Welterfahrung und der Sehnsucht nach Erlösung deutlicher zum Ausdruck. Vielleicht kann die Kraft dieses Liedes je auch Sie in dunklen und traurigen Tagen begleiten: Verknüpfung
Diese Adventsspur wurde Ihnen gelegt von Dr. Hans Jürgen Steubing
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Das Spurenlegerteam im Advent wünscht Ihnen eine gesegnete Adventszeit
Dagmar Böhmer, Maren Dettmers, Ulrike Dürr, Eva Engler, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Godwin Haueis, Janine Hohn, Stefan Hucke, Dr. Christoph Klock, Dr. Petra Knötzele, Heinz Lenhart, Heiko Ruff-Kapraun, Tobias Sattler und Dr. Hans-Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
An der Stadtkirche 1, 64283 Darmstadt
Bild: Dr. Hans Jürgen Steubing
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