Spurensuche 16.07.2018
Gartenfest mit Überraschungsgästen
"Ich will einen Bissen Brot holen, dann könnt ihr euer Herz stärken."
(Genesis / 1. Mose 18,5)
Grillen im Garten mit guten Freunden und Bekannten an einem lauschigen Sommerabend. Nette Gespräche in entspannter Atmosphäre. Alles, was zu einem schönen Grillfest gehört, ist liebevoll vorbereitet – für viele Menschen fallen Sommerzeit und Grillsaison geradewegs zusammen.
Was aber, wenn gänzlich unerwartet unbekannte Besucher auftauchen? Genau das passiert Abraham, der bei den Eichen von Mamre in der Mittagshitze vor sich hindöst. Sie einfach zu ignorieren, ist nicht statthaft. Gastfreundschaft ist den Menschen im Orient heilig, damals wie heute. Und er legt sich ins Zeug! Wasser zum Waschen der Füße (ein kostbares Gut!), seine Frau Sara backt Brot, ein Kalb wird geschlachtet, Butter und Milch werden aufgetischt. Abraham selbst bedient seine Gäste. Er hat keine Ahnung, was sie von ihm wollen; erst nach dem Essen kommt das Gespräch darüber in Gang: Abraham und Sara, längst in hohem Alter, werden einen Sohn haben. Das ist genauso unerwartet, ja paradox, wie der Besuch der drei Fremden, die eigentlich nur einer sind: Gott.
Abraham und sein Besuch begegnen einander mit Vertrauen und Respekt. Dass sie Fremde sind, schreckt ihn nicht ab. Er kann es sich leisten, großzügig zu sein, und er ist es auch ohne Bedenken. Was in unserer eng getakteten Zeit vielleicht am meisten auffällt: Sie haben geradezu unendlich Zeit füreinander. Es muss längst Abend sein, als sie aufbrechen. Fürsorge, die sich nicht erst rückversichert, und Zeit für den anderen – heute zwei eher seltene Haltungen!
Impulse
- Bestimmt haben Sie Ähnliches erlebt, ob als Gast oder Gastgeber. Lassen Sie sich von Ihren Erinnerungen und Erfahrungen bereichern!
- "Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt!" heißt es im Hebräerbrief (13,2) in deutlicher Anspielung an die Genesis-Erzählung (18,1-15). Sie auch?
- Gott ist es, der uns immer wieder einlädt und Gastfreundschaft schenkt. In der dritten Strophe des Liedes Eingeladen zum Fest des Glaubens (Gotteslob 714 im Eigenteil des Bistums Mainz, EGplus 32) finden sich die Verse: Und dort lernten sie zu teilen, Brot und Wein und Geld und Zeit; | und dort lernten sie zu heilen, Kranke, Wunden, Schmerz und Leid; | und dort lernten sie zu beten, dass dein Wille, Gott, geschehe; | und sie lernten, so zu leben, dass das Leben nicht vergehe … Wäre die Urlaubszeit nicht eine gute Gelegenheit, der Einladung Gottes Aufmerksamkeit zu schenken? Verknüpfung
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Dr. Christoph Klock
Eine gesegnete Woche wünschen Ihnen Ihre Spurenleger
Nikola Beth, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ulrike Hofmann,
Dr. Christoph Klock, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Eva Reuter, Heiko Ruff-Kapraun und Dr. Hans Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: Rolf Handke @ pixelio.de
Mit Spurenleger Kontakt aufnehmen
Vergangene Spuren lesen oder als PDF-Datei herunterladen
DATENSCHUTZ
Für Kirche & Co. sind die Privatsphäre und die Datensicherheit unserer Leserinnen und Leser der Spurensuche ein hohes Gut.
In unserer Datenschutzerklärung erläutern wir unter anderem, welche persönlichen Daten wir im Rahmen der Newsletteranmeldung abfragen und wie diese genutzt werden.
Wenn Sie die Spurensuche weiterhin erhalten möchten, müssen Sie NICHTS tun.
Möchten Sie die Spurensuche jedoch NICHT mehr erhalten, können Sie sich hier austragen. Sie erhalten dann in Zukunft KEINE Spurensuche mehr von uns und Ihre Anmeldedaten werden umgehend gelöscht.