Spurensuche 01.10.2018
Auf den Hund gekommen
"Darauf sagte Tobit zu Tobias: Mach dich fertig zur Reise! Ich wünsche euch alles Gute auf den Weg. Als der Sohn alles für die Reise vorbereitet hatte, sagte sein Vater zu ihm: Mach dich mit dem Mann auf den Weg! Gott, der im Himmel wohnt, wird euch auf eurer Reise behüten; sein Engel möge euch begleiten. Da brachen die beiden auf und der Hund des jungen Tobias lief mit."
(Tobit 5,17)
Er ist das älteste Haustier des Menschen: der Hund. Sein wilder Vorfahre ist der Wolf. Wann dessen Domestizierung stattfand, ist umstritten; wissenschaftliche Schätzungen variieren zwischen 15.000 und 100.000 Jahren vor unserer Zeit. Die ehemals wilden Tiere gewöhnten sich mehr und mehr an den Menschen und wurden im Laufe der Zeit zahm.
Um einen gezähmten Wolf geht es auch in einer der Legenden rund um einen berühmten Heiligen, dessen Gedenktag die Kirche in der kommenden Woche feiert: Franz von Assisi.
Ihm wird eine ganz besondere Beziehung zu den Tieren nachgesagt. Er sieht in ihnen dem Menschen ebenbürtige Geschöpfe Gottes und bezeichnet sie sogar als seine Brüder - wie in seiner berühmten "Vogelpredigt" oder der besagten Legende vom "Wolf von Gubbio", in der Franziskus zwischen den Bewohnern der Stadt Gubbio und einem wilden, räubernden Wolf Frieden stiftet.
Der gezähmte Wolf – er erfreut das Herz, ist Beschützer, Spielgefährte, treuer Begleiter.
Wie gut, dass der Mensch "auf den Hund gekommen" ist!
Impulse
- Haben Sie ein Haustier, ein Lieblingstier...? Was bedeuten Ihnen Tiere?
- Was können wir von ihnen lernen?
- Der Mensch trägt Verantwortung für das Tier. Im Geiste des heiligen Franziskus plädierte der deutsch-jüdische Schriftsteller Heinrich Zimmermann 1924 für die Einführung des Welttierschutztages, der nun seit 1931 alljährlich am 4. Oktober begangen wird.
- Hier können Sie die Legende vom Wolf von Gubbio nachlesen: Verknüpfung
- Wolf und Hund – sie stehen auch für die "wilden" und "zahmen" Anteile in uns.
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Elisabeth Prügger-Schnizer
Eine gesegnete Woche wünschen Ihnen Ihre Spurenleger
Nikola Beth, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ulrike Hofmann,
Dr. Christoph Klock, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Eva Reuter, Heiko Ruff-Kapraun und Dr. Hans Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: Barbara Eckholdt / pixelio.de
Mit Spurenleger Kontakt aufnehmen
Vergangene Spuren lesen oder als PDF-Datei herunterladen
DATENSCHUTZ
Für Kirche & Co. sind die Privatsphäre und die Datensicherheit unserer Leserinnen und Leser der Spurensuche ein hohes Gut.
In unserer Datenschutzerklärung erläutern wir unter anderem, welche persönlichen Daten wir im Rahmen der Newsletteranmeldung abfragen und wie diese genutzt werden.
Wenn Sie die Spurensuche weiterhin erhalten möchten, müssen Sie NICHTS tun.
Möchten Sie die Spurensuche jedoch NICHT mehr erhalten, können Sie sich hier austragen. Sie erhalten dann in Zukunft KEINE Spurensuche mehr von uns und Ihre Anmeldedaten werden umgehend gelöscht.