Spurensuche 29.10.2018
Kraniche und der Sinn des Lebens
"Niemand lebt für sich selbst, niemand stirbt für sich selbst."
(Römer 14,7)
Vor wenigen Tagen flogen mehr als tausend Zugvögel über unser Haus hinweg in den Süden. Bevor ich sie sehen konnte, hörte ich ihre lauten Stimmen. Sie flogen in unterschiedlich großen Gruppen und Formationen. Ich war berührt von diesem wunderbaren Naturschauspiel, dem ich fast eine Stunde lang zusah. Nun ist der Sommer vorbei, Herbst und Winter machen sich breit. Alles, was geschieht, hat einen tieferen Sinn. Jeder und jede von uns ist nie allein, sondern Teil eines Ganzen.
Der russische Schriftsteller Anton Tschechow (1860-1904) schreibt in seinem Theaterstück "Drei Schwestern" über Zugvögel und dem Sinn des Lebens:
Tusenbach:
Nicht nur nach zwei-, dreihundert, auch nach einer Million Jahren wird das Leben genau so sein, wie es immer war, es ändert sich nichts, es bleibt immer gleich, folgt seinen eigenen Gesetzen, von denen Sie gar nichts wissen oder die Sie zumindest niemals begreifen werden. Die Zugvögel, Kraniche zum Beispiel, fliegen und fliegen, egal, welche Gedanken, bedeutende oder unbedeutende, Ihnen durch den Kopf gehen, sie werden trotzdem fliegen und nicht wissen, wohin und weshalb. Sie fliegen und werden weiterfliegen, egal, was für Philosophen unter ihnen auftauchen, sie können philosophieren, was sie wollen, wenn sie nur fliegen.
Mascha:
Und der Sinn?
Tusenbach:
Der Sinn? Jetzt schneit es. Und was ist der Sinn?
Mascha:
Ich glaube, ein Mensch muss einen Glauben haben oder den Glauben suchen, sonst ist sein Leben leer, leer ... Leben und nicht wissen, wozu die Kraniche fliegen, wozu Kinder geboren werden, wozu die Sterne am Himmel stehen ... Entweder man weiß, wozu man lebt, oder alles ist Nichts.
Impulse
- Nehmen Sie sich in dieser Woche bewusst „Ruhezeit“ für Achtsamkeit und Gebet.
- Hildegard von Bingen sagte einmal: "Gott atmet in allem, was lebt."
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Ulrike Hofmann
In eigener Sache
"Kleinvieh macht auch Mist!“
sagte meine Oma immer und sammelte Pfennigstücke in einer Flasche. Wenn die Flasche voll war, brachte sie sie zur Bank und gönnte sich was Schönes.
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Eine gesegnete Woche wünschen Ihnen Ihre Spurenleger
Nikola Beth, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ulrike Hofmann,
Dr. Christoph Klock, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Eva Reuter, Heiko Ruff-Kapraun und Dr. Hans Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: Uwe Wagschal @ pixelio.de
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