Adventsspur 16.12.2019
"mit Freuden singt"
Jeder Mensch hat nur seine eigene Stimme, um sich hörbar oder nonverbal und durch die Mimik, Ausdruck seines Inneren zu verschaffen.
Die Forschung kann nicht nachweisen, wann der Mensch begann seine Stimme für das Singen zu benutzen. Darwin zufolge fingen die urzeitlichen Männer wie andere männliche Tiere zu singen an, um besser bei ihren Frauen anzukommen, und das alles, noch bevor sie überhaupt zu sprechen begannen.
Schon in frühen Textfunden gibt es Erwähnungen von Singen, Gesang und Musik.
In fast allen Mythen der Menschheit spielt Gesang eine sehr einflussreiche Rolle, wenn man nur z. Bsp. an den Gesang der Sirenen denkt, die so betörend singen, dass die Hörer alles um sich vergessen und in ihr Unglück fahren.
Gesang gehört zur Kultur sämtlicher Zeiten und Völker und kann alle Lebenssituationen begleiten, rituelle Gesänge, Kinderlied, Arbeitslied oder Gesang als Vortragskunst sind nur wenige Beispiele.
In den frühen Klosterschulen und dann auch in den Schulen zur Allgemeinbildung hatte Singen einen großen Stellenwert und es wurde viel Zeit dafür benutzt. Singen, vor allem gemeinsames Singen war und ist Bestandteil unseres Soziallebens.
Vielen Menschen wurde es nur verleitet, weil man Gesang in gut und weniger gut zu unterscheiden begann, als wäre die Stimme etwas, was man sich hat aussuchen können.
Mittlerweile hat man sogar den therapeutischen Nutzen von Singen erkannt, es wird dazu geforscht und darüber geschrieben.
Singen hat für die Seele ganz tiefe psychische Wirkungen, so dass mittlerweile nicht nur die Musik, sondern das eigene Singen – ob allein oder in Chören - als heilsames Singen im Gesundheitswesen, gefördert wird. Manche Menschen können über schlimme Schicksalsschläge eher singend als sprechend sich Erleichterung verschaffen.
Singen fördert somit die seelische und körperliche Gesundheit.
Aus vollem Herzen singen, mit Freude singen dient der Lebensbewältigung.
Besonders auch in den Schriften des Alten Testaments hören wir oft vom Singen und es sind uns viele Lieder sogar überliefert, z.B. die gesamten Psalmen (Klage-, Bitt- und Lobpsalmen), das hohe Lied der Liebe, das Lied der Myriam beim Durchzug durch das rote Meer und andere.
Selbst von den Cherubim und Seraphim wird gesagt, dass ihre Hauptaufgabe ist Gott durch ihren Gesang Tag und Nacht zu loben und zu verherrlichen.
"Schon ein ganz kleines Lied kann viel Dunkel erhellen" ist uns als Ausspruch von Franz von Assisi überliefert und Augustinus soll gesagt haben "wer singt betet doppelt"!
Und gerade bei bildlichen Weihnachtsdarstellungen sehen wir oft die singenden Engelscharen, die durch ihren Gesang dem Wunder der Geburt Christi eine große Bedeutung bestätigen.
Impulse
- Wie steht es mit Ihrem eigenen Singen?
- Gehört Singen in Ihre Kinder- und Jugendzeit oder singen Sie als Erwachsener jetzt auch noch mit Freude?
- Singen Sie in der Adventzeit, beim Licht der Adventskerzen jeden Tag ein Adventslied z. B. "Tochter Zion" und Sie werden von Tag zu Tag mehr Freude daran finden und Ihr Herz wird leicht und offen werden für die weihnachtliche Botschaft. Verknüpfung
Diese Adventsspur wurde Ihnen gelegt von Agnes Dörr-Roet
Eine gesegnete Adventszeit wünscht Ihnen Ihr Adventsspurenlegerteam
Nikola Beth, Agnes Dörr-Roet, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Angela Gessner, Ulrike Hofmann, Dr. Christoph Klock, Dr. Petra Knötzele, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Heiko Ruff-Kapraun, Stefanie Sehr, Dr. Hans-Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: Martin Manigatterer @ Pfarrbriefservice.de
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