Adventsspur 02.12.2021
Warum suchen wir den Himmel im Weltall?
"Alle werden Gottes Heil sehen."
(Lukasevangelium 3,6)
Wir leben in einer Zeit hoher Geschwindigkeit und optischer Reizüberflutung. Grelles Magenta oder leuchtendes Bonbon Blau muss es schon sein, um uns aufmerksam werden zu lassen. Bunt ist diese Welt oder vielleicht nur schrill?
„Gottes Heil ist schon hier angebrochen und wir können es sehen“, so schreibt Lukas. Wo ist es denn zu finden, dieses Heil? Unsere Augen sind in dieser visuellen Welt auf der Suche nach dem Besonderen. Manchmal auch nach Halt - nach Wegen - nach Schutzräumen mit Wärme oder nach einer Raststelle mit etwas Liebe.
Auf den ersten Blick finden wir kaum etwas davon. Wir werden gelenkt von dem Schrillen. „Gottes Heil werden alle sehen.“ Wirklich? – Wie und wo soll es denn sein, dieses Heil?- Wir weichen in den Himmel aus und erwarten keine Spur von dem anbrechenden Heil in diesem Leben. Wir vertrösten uns selbst. Auf den ersten Blick ist es nicht zu finden. Schön wäre es. Eben eine Liebe auf den ersten Blick, in der alles heil und leicht ist.
Ich schlage die Liebe auf den zweiten Blick vor. Gottes Heil ist im Kleinen verborgen. Wir müssen nicht suchen, vielmehr unsere Seele auf Empfang stellen. Dann kommt uns eine Spur des Heils entgegen.
Ich sehe, höre und erlebe die Kassiererin, die 294 mal freundlich „Guten Tag“ sagt, den Mann, der den Kinderwagen schiebt und seinem Kind zuwinkt, und das Kind, das freudig seiner Mutter zuruft: Mama, Mama guck mal, hier …
4 kleine Tipps
- Schließe für 3 Minuten an einem guten Ort die Augen und betrachte dann das erste Bild genau.
- Mache ein inneres Foto von dem Schönen, Einmaligen und Vergänglichen: den warmen Blicken, der Freundlichkeit und der Zuwendung.
- Sieh eins der Elemente an: einen Stein, das Wasser, die Luft mit dem Licht und besonders in diesen Tagen das Feuer in den Kerzen.
- Und wenn wir nichts mit den Augen vom Heil finden können, schließt sie nochmals. Wir können auch mit den Ohren sehen.
Diese Adventsspur wurde Ihnen gelegt von Heiko Ruff-Kapraun
Das Spurenlegerteam im Advent wünscht Ihnen eine gesegnete Adventszeit
Maren Dettmers, Ulrike Hofmann, Elisabeth Prügger-Schnizer, Dr. Christoph Klock, Dr. Hans-Jürgen Steubing, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Heinz Lenhart, Heiko Ruff-Kapraun, Dr. Petra Knötzele, Agnes Dörr-Roet, Ulrike Dürr und Tobias Sattler
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: Heiko Ruff-Kapraun
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