Adventsspur 08.12.2021
Wie ein Sonnenaufgang
"Als aber die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes, unseres Retters, erschien, hat er uns gerettet..."
(Tit 3,4-5a)
„Wenn doch die Tage schon wieder länger wären! Die ganze Corona-Geschichte und dazu noch diese Dunkelheit – das kann einem wirklich aufs Gemüt schlagen!“ Mit diesen Worten hat die Frau, der ich neulich begegnet bin, wohl vielen Menschen aus dem Herzen gesprochen.
Der Advent ist nicht nur die Zeit der Erwartung, sondern – zumindest auf unserer Nordhalbkugel – auch die Zeit der kurzen Tage. Die Nacht vom 21. auf den 22. Dezember ist die längste Nacht des Jahres, die Sonne hat den tiefsten Stand am Himmel. Diesen Stand behält sie für drei Tage und fängt dann, am 25. Dezember, wieder an zu steigen. Bei den Römern wurde an diesem Tag das Fest des "sol invictus", des unbesiegten Sonnengottes, begangen. Die Kirche setzte dem heidnischen Sonnengott die "wahre Sonne", das "wahre Licht der Welt" entgegen. Die Geburt Jesu am Tag der Wintersonnenwende symbolisierte für die Menschen der damaligen Zeit, dass Gott mit diesem Kind das Leben neu entstehen ließ, die Nacht ein Ende hatte.
Vielleicht können auch wir mit dieser Verheißung im Herzen durch diese dunklen Tage und finsteren Zeiten gehen. Immer wieder neu dürfen wir uns Ihm, dem Licht der Welt, anvertrauen – wie Giannina Wedde in folgendem Gebet:
Nachtgebet
Leg deine Ängste nieder.
Für eine Nacht nur gib den Sternen, was dich sorgt.
Es kehrt die Ruhe wieder,
denn alle Dinge, die wir halten, sind geborgt.
Du darfst die Augen schließen,
du darfst vergessen, was dich eben noch gebeugt.
Das Blau der Nacht lass fließen,
das eine namenlose Liebe treu bezeugt.
Du bist von ihr umgeben,
lass nun den Dingen ihren Lauf und schlafe ein.
Du bist beschenkt mit Leben.
Ein jeder Morgen lockt dich zärtlich, Licht zu sein
Giannina Wedde (Quelle: Verknüpfung)
Impulse
- „Weil Gott in tiefster Nacht erschienen, kann unsre Nacht nicht traurig sein.“ Der Text dieses bekannten Weihnachtsliedes lädt ein, darüber nachzudenken und zu beten – und natürlich auch zum Singen: Verknüpfung
- „Ihr Lächeln war wie ein Sonnenaufgang“… heißt es in einem Lied von Reinhard Mey. Schenken Sie heute ganz bewusst jemandem ein Lächeln. Es wirkt auch durch die Maske! :-)
Diese Adventsspur wurde Ihnen gelegt von Elisabeth Prügger-Schnizer
Das Spurenlegerteam im Advent wünscht Ihnen eine gesegnete Adventszeit
Maren Dettmers, Ulrike Hofmann, Elisabeth Prügger-Schnizer, Dr. Christoph Klock, Dr. Hans-Jürgen Steubing, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Heinz Lenhart, Heiko Ruff-Kapraun, Dr. Petra Knötzele, Agnes Dörr-Roet, Ulrike Dürr und Tobias Sattler
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: bildaspekt.de @ pixelio.de
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