Adventsspur 15.12.2021
Näher war Gott uns nie
"Und es geschah, als die Engel von ihnen in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Lasst uns nach Betlehem gehen, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr kundgetan hat! So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie von dem Wort, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde. Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen. Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war."
(Lukasevangelium 2, 15-20)
Die Geschichte der Geburt ist Gegenstand von vieltausendfachen Krippen überall in der Welt. Seit frühchristlicher Zeit sind dabei Ochs und Esel fester Bestandteil. Und dies obwohl die beiden Tiere, trotz der erwähnten Futterkrippe, im Lukasevangelium gar nicht vorkommen. Beide Tiere sind häufig Lastentiere und stehen dafür, dass auch Jesus die Lasten seiner Mitmenschen übernahm. Gleichzeitig stehen die wachsamen Hirten für Aufmerksamkeit, da sie dem Verkündigungsengel zuhörten. Und für Aufbruch, da sie sich umgehend nach Erhalt der Botschaft auf den (Krippen)Weg nach Bethlehem machten. Die “Krippenfrömmigkeit” geht auch auf die Waldweihnacht von Franz von Assisi zurück, der schon 1223 im Wald von Greccio die Geschichte der Geburt Jesu mit lebenden Tieren nachstellte. Die Krippengestaltung sollte oft an den Paradiesgarten erinnern. An allen Enden der Erde haben damit seit über tausend Jahren Christinnen und Christen auch ausgedrückt, dass Jesus Christus nicht in einer fernen Zeit jenseits des eigenen Lebens als der Heiland zur Welt kam, sondern immer im eigenen Dorf, in der eigenen Welt, im eigenen Leben.
Impulse
- Spüren Sie im Lied der A-Cappella-Gruppe Alte Bekannte der Rolle von Ochs und Esel in der Weihnachtsgeschichte nach: Verknüpfung
Diese Adventsspur wurde Ihnen gelegt von Lena und Dr. Petra Knötzele
Das Spurenlegerteam im Advent wünscht Ihnen eine gesegnete Adventszeit
Maren Dettmers, Ulrike Hofmann, Elisabeth Prügger-Schnizer, Dr. Christoph Klock, Dr. Hans-Jürgen Steubing, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Heinz Lenhart, Heiko Ruff-Kapraun, Dr. Petra Knötzele, Agnes Dörr-Roet, Ulrike Dürr und Tobias Sattler
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: Dr. Petra Knötzele
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