Spurensuche 21.03.2022
Hoffnungsfunken in dunklen Tagen
Doch jetzt ist Krieg greifbar geworden.
Viele Menschen haben große Angst, sie fühlen sich ohnmächtig, verletzlich. Sie sind wütend, hilflos und sie haben großes Mitleid mit den Menschen, die unmittelbar betroffen sind.
In dem Buch der Psalmen finden wir ganz verschiedene Texte, die zu den unterschiedlichsten Lebenssituationen passen. Die Höhen und Tiefen menschlichen Erlebens sind auch in den Psalmen zu finden. So heißt es in Psalm 5, Vers 2f.:
HERR, höre meine Worte, merke auf mein Seufzen! Vernimm mein Schreien, mein König und mein Gott; denn ich will zu dir beten.
Ich darf meine Sorgen, Ängste und Nöte auch vor Gott schreien. „Bitte höre mich, Gott! Ich habe große Angst!“ So unterschiedlich wie wir Menschen sind, so unterschiedlich sind auch unsere Arten zu beten. Ich darf vor Gott sprechen, wie ich bin. So wie es mir gerade geht, so darf ich zu Gott sprechen. Ich darf weinen, lachen, schreien, wütend sein, mich ohnmächtig fühlen, Angst haben, hilflos aber auch dankbar sein. Ganz so wie es mir gerade geht und wie meine persönliche Lebenssituation es gerade zulässt.
Weiter heißt es in dem Psalm, dass diejenigen, die nach Macht heischen, ungerecht handeln und üble Dinge tun, nicht nur nicht in Gottes Sinn handeln, sondern sich so Gott sogar zum Feind machen.
„Wer böse ist, bleibt nicht vor dir“. Das Böse hat schlichtweg keinen Platz vor Gott.
Auch wenn die Lage im Moment noch sehr von Bösem, von Ungerechtigkeit und Egoismus geprägt ist, so dürfen wir die Hoffnung nicht aufgeben. Gerade in dieser Zeit ist es auch wichtig, die schönen Momente bewusst wahrzunehmen und uns nicht schlecht dabei zu fühlen. Aus diesen schönen Augenblicken lässt es sich sicher leichter Hoffnung schöpfen als aus der tiefen Dunkelheit.
Impulse
- Wann erleben Sie ein Hoffnungsfunkensprühen?
- Was lässt sie hoffnungsvoll bleiben?
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Julia Aulbach (Theologiestudentin im Gemeindepraktikum bei St. Ludwig in Darmstadt)
Eine gesegnete Woche wünschen Ihnen Ihre Spurenleger.
Maren Dettmers, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Angela Gessner, Ulrike Hofmann,
Dr. Christoph Klock, Heinz Lenhart, Erika Ochs, Elisabeth Prügger-Schnizer, Heiko Ruff-Kapraun und Dr. Hans Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: FranzGn @ pixelio.de
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