Adventsspur 23.12.2022
Freut Euch
"Dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost"
(Jer. 15,16)
Auf der Internetseite „www.guteFrage.net“ taucht ein Beitrag auf: „ich kann mich über nichts mehr freuen. Was tun?………….. Ich habe schon ewig nicht mehr herzhaft gelacht oder war einfach glücklich. Was kann / soll ich tun“?
Die Antworten reichen von „Du brauchst professionelle Hilfe“ bis zu „probiere was Neues aus, geh unter Leute, versuche was Verrücktes, such' Dir Gründe zum Freuen, lächle, bis es erwidert wird“ und viele weitere Vorschläge.
Für einen Menschen, der sich so freudlos fühlt, wird da ganz schön viel Druck erzeugt, ganz schön viel Anspruch und Aktionismus werden da vorgeschlagen und verordnet.
Eigentlich vermitteln diese Antworten: tue was, dann kannst Du Dich an Deinem eigenen Schopf aus Deiner Misere herausziehen.
Ob dieser Mensch sich dann wirklich mit Genuss freuen kann, ob dann Freude in seinem Herzen ankommt? Ob er dann fröhlich und glücklicher wäre, als bisher? Ob er alleine diese Kräfte noch aufbringen kann, um zu einer Lösung seiner Nöte zu gelangen?
Macht „sich freuen“ über eigene gelungene Anstrengungen wirklich dauerhaft Freude? Hält solche Freude länger an und trägt nicht nur kurzfristig durch Alltagsbelastungen ?
Mir erscheint dies eher nicht so.
Viele kennen den Satz von Goethe: „denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigne Herz zurück“.
Wir kennen unsere Freude darüber, wenn wir sie gemeinsam erleben und erfahren dürfen, wenn sie uns gar einfach geschenkt wird und wir sie sogar teilen und weitergeben können.
Wir wissen auch, dass Freude ein Erleben ist, das in der Tiefe unseres Herzens angesiedelt ist. Aus der Tiefe unseres Herzens kommen die Anlässe und Gründe, die in uns was zum Klingen bringen, die es uns ermöglichen uns zu öffnen, auch um auf andere Menschen zuzugehen und erlebte Freude zu teilen.
Die „freudlosen Zustände“ in unserer Welt gerade (Krieg, Hunger, Pandemie und Weiteres), sind auf ihre Art genauso „freudlos“ wie die Lebensumstände zur Zeit Jesu.
In diese Zustände hinein sprechen die Propheten ihre „frohe Botschaft“ von Frieden und Freude in der ganzen Welt durch die Ankunft des erwarteten Messias.
Die frohe Botschaft des Engels an der Krippe lässt den Hirten die Herzen aufgehen und sie teilen die Freude darüber untereinander, mit ihren Tieren und anderen Menschen.
Morgen ist Weihnachten, das Fest des Erinnerns, dass Gott Mensch geworden ist, um uns die frohmachende Botschaft zu bringen, dass es gut werden wird mit uns Menschen, mit unserem Gott.
Öffnen wir unsere Herzen, wenn uns die Engel zusagen: freut Euch, der Heiland ist geboren. Freut Euch zusammen, begegnet Euch, jeden Tag neu. Und nicht nur an Weihnachten.
Impulse
- Von welcher, schon erlebten Freude zehre ich noch immer?
- Für welche Menschen ist es mir wichtig sie an meinen Freuden teilhaben zu lassen?
Diese Adventsspur wurde Ihnen gelegt von Agnes Dörr-Roet
Das Spurenlegerteam im Advent wünscht Ihnen eine gesegnete Adventszeit
Maren Dettmers, Agnes Dörr-Roet, Ulrike Dürr, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Lena Giel, Ulrike Hofmann, Dr. Christoph Klock, Dr. Petra Knötzele, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Heiko Ruff-Kapraun, Tobias Sattler, Stefanie Sehr und Dr. Hans-Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: Agnes Dörr-Roet
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