Spurensuche 09.01.2023

Unterwegs unter Sternen

"Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter... Dann zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land."


(Matthäus-Evangelium 2, 10.12)

Weihnachten ist vorbei, der Alltag hat uns wieder. Wie die drei Weisen haben auch wir uns von der Krippe weg wieder auf unsere je eigenen Lebenswege begeben, haben dabei auch die Schwelle zu einem neuen Jahr durchschritten.
Vielleicht ist Ihr Kalender 2023 schon wieder gut gefüllt. Wir Menschen machen Pläne und Termine, aber wie die nächsten zwölf Monate tatsächlich verlaufen werden, wissen wir noch nicht. Ein Neuanfang ist immer auch mit einer Ungewissheit verbunden. Da ist unser Vertrauen gefragt, unser Mut, unsere Hoffnung, unsere Kreativität.

„Ich suche nicht – ich finde!“ Mit diesen prägnanten Worten hat der berühmte spanische Maler Pablo Picasso sein Lebensmotto auf den Punkt gebracht. Er begründet es so:
„Suchen - das ist Ausgehen von alten Beständen und ein Finden-Wollen von bereits Bekanntem im Neuen. Finden - das ist das völlig Neue.
Alle Wege sind offen und was gefunden wird, ist unbekannt. Es ist ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer! Die Ungewissheit solcher Wagnisse können eigentlich nur jene auf sich nehmen, die sich im Ungeborgenen geborgen wissen, die in die Ungewissheit geführt werden, die sich im Dunkeln einem unsichtbaren Stern überlassen, die sich vom Ziele ziehen lassen und nicht – menschlich beschränkt und eingeengt - selbst das Ziel bestimmen...“

Sich vertrauensvoll auf den Weg machen ins Ungewisse.
Das italienische Universalgenie Leonardi da Vinci hat dafür folgendes Bild gefunden:
„Binde deinen Karren an einen Stern.“
Wer das tut, lässt sich von einem Licht leiten, das von anderswo herkommt und nicht von dieser Welt ist; der folgt einem größeren Ziel, einer Sehnsucht, einem Hoffnungsschein.

Die Ermutigung, seinen Karren an einen Stern zu binden, erinnert mich an Psalm 119, Vers 105, wo es heißt: „Dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, ein Licht für meine Pfade.“

Ein neues Jahr liegt vor uns mit seinen Herausforderungen, Chancen, Überraschungen.
Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, dass Sie in den kommenden zwölf Monaten immer wieder Gottes Stimme vernehmen und sich von ihr angesprochen fühlen.
Ich wünsche Ihnen Geduld und Zuversicht, wenn es nicht rund läuft oder Ihr Karren in einer Sackgasse steckt.
Ich wünsche Ihnen viele erhellende Perspektiven und so manche Sternstunde.

Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Elisabeth Prügger-Schnizer

Eine gesegnete Woche wünschen Ihnen Ihre Spurenleger.
Maren Dettmers, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ulrike Hofmann,
 Dr. Christoph Klock, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Heiko Ruff-Kapraun, Tobias Sattler und Dr. Hans Jürgen Steubing

Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt

Bild: Angelika Prügger, Passail, Steiermark

Mit Spurenleger Kontakt aufnehmen

Vergangene Spuren lesen oder als PDF-Datei herunterladen

DATENSCHUTZ

Für Kirche & Co. sind die Privatsphäre und die Datensicherheit unserer Leserinnen und Leser der Spurensuche ein hohes Gut.

In unserer Datenschutzerklärung erläutern wir unter anderem, welche persönlichen Daten wir im Rahmen der Newsletteranmeldung abfragen und wie diese genutzt werden.


Wenn Sie die Spurensuche weiterhin erhalten möchten, müssen Sie NICHTS tun.

Möchten Sie die Spurensuche jedoch NICHT mehr erhalten, können Sie sich hier austragen. Sie erhalten dann in Zukunft KEINE Spurensuche mehr von uns und Ihre Anmeldedaten werden umgehend gelöscht.