Spurensuche 23.01.2023
Hoffnung einpflanzen
"Es soll meine ganze Freude sein, ihnen Gutes zu tun, und ich will sie in diesem Lande einpflanzen."
(Losungstext: Jeremia 32,41)
Was klingt wie eine Beschreibung weiter Teile Deutschlands nach dem Zusammenbruch 1945, ist in Wirklichkeit eine Beschreibung des Heiligen Landes zur Zeit des Propheten Jeremia. Das Unheil, das der Prophet angekündigt hatte, war eingetreten, Jerusalem im Sommer 587 v. Chr. erobert und anschließend zerstört worden.
Wie soll es weitergehen? Gibt es eine Zukunft nach all dem Versagen der politischen Eliten? Eine Hoffnung, die den Mut zum Neuanfang befeuert? Wo ist die Vision einer besseren, einer gerechteren Zukunft. Eine, die mehr ist als die hohlen Heilsversprechungen der Claqueure und der staatlichen Propaganda?
Jeremia hatte harsche Kritik an den Zuständen geübt und düstere Untergangsszenarien verkündet. Der Preis, den er dafür bezahlen musste, war hoch: Gefangenschaft, Hohn und Spott. Aber er hatte Recht behalten.
Wie anders klingen da jetzt auf einmal seine Worte: Gott wendet sich seinem Volk wieder zu, inmitten dieser verzweifelten Situation. Not und Zerstörung, sie werden nicht das letzte Wort sein, das Gott seinem Volk zu sagen hat. Ganz im Gegenteil. Heilsworte sind es, die Gott denen zuspricht, die am Boden liegen. Heilsworte, wie sie freundlicher und liebevoller kaum sein könnten. Dieses Heilsversprechen galt zuallererst dem Volk Israel in einer konkreten Situation. Danach aber hat es weitergewirkt, ist immer wieder von Menschen in großer Not und in aussichtslosen Situationen als Mutmachwort gehört worden. Viele im Deutschland des Jahres 1945 haben sich an diese Verheißung erinnert und daraus Kraft geschöpft für einen Wiederaufbau, den so kaum jemand für möglich gehalten hätte. Und heute, angesichts eines brutalen Angriffskrieges mitten in Europa, kann ich nicht anders als es als Zuspruch für all diejenigen zu begreifen, die unter dem Terror von Bomben und Raketen leiden. Denn gerade ihnen gilt der Zuspruch: Es soll meine ganze Freude sein, ihnen Gutes zu tun, und ich will sie in diesem Lande einpflanzen.
Impulse
- Was macht ihnen Mut?
- Was steht ihm im Weg?
- Wer oder was kann ihn zerstören?
- Was könnten Sie tun, um anderen um sie herum Mut zu machen?
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Dr. Hans Jürgen Steubing
Eine gesegnete Woche wünschen Ihnen Ihre Spurenleger.
Maren Dettmers, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ulrike Hofmann,
Dr. Christoph Klock, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Heiko Ruff-Kapraun, Tobias Sattler und Dr. Hans Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: Dr. Hans Jürgen Steubing
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