Spurensuche 12.06.2023
Es gibt sie, die schwierigen Tage - Esel oder Pferd
Liebe Leser und Leserinnen,
ja, es gibt sie die schwierigen Tage. Auch mitten im Sommer. Es beginnt schon morgens im Verkehr. Alle beanspruchen alle Rechte für sich. Das Wettrennen zur Schule, zur Arbeit, an die Discounterauslagen hat begonnen und ich bin mittendrin. Oder der Anruf bei einer Behörde oder einem wichtigen Dienstleister: Warteschleife, auch noch entspannte Musik. „Wir tun alles für sie nach der Eingabe von PLZ und Kundennummer.“ „Nix tut ihr, ihr Pfeifen.“ Der Tag ist schon im Eimer, bevor die Sonne überhaupt ihre Kraft zu uns transportieren konnte. Wir gehen dann gegen die schlechten Erfahrungen an und wollen als gut gelaunte Sieger durch den Tag kommen. Einem Pferd vor einem Hindernis gleich würden wir gerne die Herausforderungen des schwierigen Tages - natürlich mit Anlauf und Schwung - nehmen. Zugegebenermaßen gefiele es mir auch, die Erfahrung lehrt mich, so wird das nichts mit der Zeit, der Kraft und dem schwierigen Tag. Das Meckern bleibt ohne Wirkung. An solchen schwierigen Tagen reiht sich eine Hürde an die andere: Portemonnaie vergessen, alle Ampeln sind rot und beim Einkauf ist Wichtigste gerade vergriffen oder nicht zu finden. Übrigens sind diese Tage nicht nur auf die Freitage des 13. Tages im Monat beschränkt.
Wir könnten einfach davonrennen. Oder alles lassen und im Bett bleiben. Es wird sowieso nichts.
Bruno, das kleine HB-Männchen aus der beliebten Zigarettenwerbung ging dann in die Luft.
Ich habe einen 3. Weg durch den schwierigen Tag gefunden. Einem Esel gleich können wir vor den Hürden des schwierigen Tages verharren, sie erspüren und als besondere Aufgabe betrachten. Mit Geduld und allen Sinnen begegnen wir den Erfahrungen den Hindernissen des schwierigen Tages; vor allem mit Ruhe und Beharrlichkeit. Manchmal zeigt sich plötzlich ein neuer Weg. Meist ist es ein kleiner Umweg. Aus der Reihe der roten Ampeln wird aus der Ersten eine kleine Pause. Die Folgenden bemerke ich kaum. Der Esel bleibt an den schwierigen Tagen erstmal stehen und sucht Orientierung in den Herausforderungen des Tages.
Esel, oder Pferd, oder „in die Luft“ gehen, oder Untertauchen. Ich wäge ab. Der Esel gewinnt meine Sympathie. Die anderen Wege sind interessant, manchmal haben sogar Abkürzungen oder Orte zum Auftanken vorgesehen. Ich finde dort auch andere Lebenskünstler*innen. Es scheint sie nicht nur für mich zu geben, die schwierigen Tage. Am Ende bin ich immer am Ende des Tages angekommen, manchmal nicht so erschöpft und in jedem Fall mit deutlich besserer Laune und ohne Blessuren. Allermeist mit neuen Sichten und neuen Erfahrungen für den nächsten schwierigen Tag. In der Bibel werden sie auch die Sanftmütigen genannt, die Esel und auch die ihnen zugewandten Menschen.
Impuls
- Geschichten des HB-Männchens: Verknüpfung
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Heiko Ruff-Kapraun
Eine gesegnete Woche wünschen Ihnen Ihre Spurenlegerinnen und Spurenleger.
Maren Dettmers, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ulrike Hofmann, Dr. Christoph Klock, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Heiko Ruff-Kapraun, Tobias Sattler und Dr. Hans Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.)
Neue Adresse ab 01.06.2023:
An der Stadtkirche 1, 64283 Darmstadt
Bild: Heiko Ruff-Kapraun
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