Spurensuche 25.09.2023
Füllhorn oder Erfüllung?
"… damit sie das Leben haben und es in Fülle haben."
(Johannes-Evangelium 10,10)
Ihre vielleicht erste Begegnung mit einem Füllhorn haben Kinder bei ihrer Einschulung: Sie bekommen eine Schultüte, gefüllt mit Süßigkeiten, Schulmaterial und anderen Dingen, die Eltern und Verwandte ihnen mitgeben möchten. Und natürlich vielen guten Wünschen für die Schulzeit und den weiteren Lebensweg. Dass über uns Menschen eine Fülle von Gaben ausgeschüttet werde, das wünschen wir einander, besonders an den markanten Stationen des Lebens. Manches erfüllt sich. Vieles bleibt ein Traum.
Was könnte die Fülle des Lebens ausmachen, von der Jesus im Johannesevangelium spricht? Sind es materielle Dinge, Wohlstand, Luxus, Überfluss? Ist es die Möglichkeit, mir alles leisten zu können, was ich mir wünsche – Urlaub, Erholung, Mobilität? Es dürfte nur wenigen vergönnt sein, ein solches Leben zu führen. Haben alle anderen deswegen ein unerfülltes Leben?
In der Regel müssen wir Entscheidungen treffen darüber, was wichtig ist und was wir wirklich brauchen, bzw. wann wir es brauchen. Solche Entscheidungen können mit bitteren Enttäuschungen verbunden sein, aber auch sehr bewusst und rational getroffen werden. Dann sind sie freie Entscheidungen. Nach dieser Freiheit sehnen sich Menschen: leben zu können, ohne durch Zwänge und Notlagen eingeengt zu werden.
Damit dürfte deutlich sein, dass die Fülle des Lebens mit dem Inneren des Menschen zu tun hat, nicht mit seinem materiellen Standard. Für ein erfülltes Leben braucht es daher, und viele werden dem sofort zustimmen, anderes. Ich möchte im Einklang mit mir selbst, mit meiner Umwelt, mit der Natur leben. Ich möchte mich freuen können an den schönen Dingen, die mir begegnen. Ich möchte in eigener Verantwortung mit meiner Zeit umgehen können. Ich möchte Menschen in meinem Herzen tragen, die mich verstehen und annehmen. Ich möchte Hoffnung und Sehnsucht nicht verkümmern lassen. Wie lautet meine ganz persönliche Antwort auf das Angebot Jesu?
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Dr. Christoph Klock
Eine gesegnete Woche wünschen Ihnen Ihre Spurenlegerinnen und Spurenleger.
Maren Dettmers, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ulrike Hofmann, Dr. Christoph Klock, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Heiko Ruff-Kapraun, Tobias Sattler und Dr. Hans Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.)
An der Stadtkirche 1, 64283 Darmstadt
Bild: Dnalor_01 @ Wikimedia Commons / CC-BY_SA 3.0
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