Spurensuche 26.02.2024
Rettungs-Netz
"Des HERRN Augen schauen alle Lande, dass er stärke, die mit ganzem Herzen bei ihm sind."
(2.Chronik 16,9, Losung 26.02.2024)
"Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wisst, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid und wie überwältigend groß die Kraft ist, die sich als Wirkung seiner Macht und Stärke an uns, den Glaubenden, zeigt."
(Epheser 1,18.19, Lehrtext 26.02.2024)
Der Hinterhalt war perfekt und die Falle hatte zugeschnappt. Sie konnten nur noch abhauen. Zusammen mit seinen Kameraden rannte er um sein Leben. Der Feind nahm die Verfolgung auf und so rannte er, voller Angst und Verzweiflung, so schnell er konnte. Er spürte, wie ihm die Verfolger immer näherkamen. Plötzlich bemerkte er, dass er allein war, niemand von seinen Kameraden war mehr zu sehen. Und so rannte er weiter, immer nur weiter. Schließlich kam der junge Soldat an einer Felsplatte an, unter der sich eine Höhle befand. Er kroch hinein, hoffend es würde einen zweiten Ausgang geben. Aber da war nichts als der nackte Fels. Verzweifelt sandte er ein Stoßgebet gen Himmel, bat um Rettung und Schutz. Als er wieder aufblickte sah er, dass eine dicke Spinne damit begonnen hatte, vor dem Eingang der Höhle ihr Netz zu weben. Während er beobachtete, wie sie ihre filigranen Fäden spann, dachte er grübelnd: „Ich bitte Gott um Rettung und er schickt mir stattdessen eine Spinne, was für eine Ironie."
Nach einer Weile hörte er immer lauter die Stimmen der Verfolger, die das Gelände durchsuchten. Er bemerkte vorsichtige Schritte am Eingang und er kroch noch weiter in die Dunkelheit der Höhle. Ein verzweifelter Plan reifte in seinem Kopf und er hoffte, den Überraschungsmoment nutzen und an seinem Verfolger vorbei entfliehen zu können, wenn dieser hineinkam. Dann gab es vielleicht eine Chance, sich in die entgegengesetzte Richtung abzusetzen. Sein Herz raste und er wagte kaum zu atmen. Da hörte er plötzlich vom Eingang die Stimme seines Verfolgers rufen: "Hier kann keiner drin sein. Vor dem Loch ist ein Spinnennetz und das hätte er zerreißen müssen um da rein zu kommen. Lass’ uns weitergehen."
Manchmal mag Gottes Eingreifen ja so sein als ob die Erde erbebt und der Himmel aufreißt. Manchmal vielleicht auch so überwältigend wie das Zurückweichen des Meeres oder die Stillung eines Sturms. Viel öfter aber geschieht es in Dingen die so unscheinbar sind, dass wir sie kaum je wahrnehmen. Achtlos nehmen wir oft vieles hin, während wir, wartend auf die großen Wunder, all die vielen kleinen übersehen.
Impulse
- Welche kleinen Wunder sind Ihnen heute vielleicht schon begegnet?
- Welche davon sind Ihnen jetzt erst aufgefallen, als Sie vielleicht noch einmal genauer darüber nachgedacht haben?
- Kennen Sie die Trockenbohnenmethode? Es gibt Menschen, die stecken sich eine Handvoll Bohnenkerne in die linke Hosentasche. Und für jedes kleine Wunder und alles Positive, dass ihnen an diesem Tag begegnet, nehmen sie einen Bohnenkern heraus und stecken ihn von der linken in die rechte Hosentasche. Abends leeren sie dann die rechte Tasche und rekapitulieren, wofür die einzelnen Bohnenkerne in ihre Tasche gewandert sind. Auch so kann man Achtsamkeit trainieren, sich in Dankbarkeit üben.
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Dr. Hans Jürgen Steubing
Eine gesegnete Woche wünschen Ihnen Ihre Spurenlegerinnen und Spurenleger.
Dagmar Böhmer, Maren Dettmers, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Gabriela Hund, Dr. Christoph Klock, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Heiko Ruff-Kapraun, Tobias Sattler, Dr. Hans Jürgen Steubing und Britta Tembe
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
An der Stadtkirche 1, 64283 Darmstadt
Bild: Dr. Hans Jürgen Steubing
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