Spurensuche 15.07.2024
Das Urteil Gottes und der Menschen
"Urteilt nicht nach dem Augenschein, sondern urteilt gerecht!"
(Johannesevangelium 7,24)
Ferienbeginn! Das mag für viele Schülerinnen und Schüler einer der kostbaren (und kurzen) Momente sein zwischen Pflicht (Schule) und Entspannung (Ferien), ein Moment einer wunderbaren Leichtigkeit und Sorgenfreiheit. Ein Gang durch die Darmstädter Cafés und Restaurants, ein Blick in die Gesichter zeigt es: ein Empfinden von Freiheit und Ungezwungenheit!
Die Zeugnisse sind ausgegeben. Für manche entsprechen sie voll und ganz den Erwartungen, für andere bleiben Fragen, Unzufriedenheit, vielleicht sogar Ärger (und natürlich die Überlegung, was wohl die Eltern dazu sagen werden). Bin ich gerecht beurteilt worden, zu streng oder habe ich noch einmal Glück gehabt?
Wo Menschen übereinander urteilen, ist (bei allem Bemühen um Objektivität) immer auch Subjektivität im Spiel, gleichgültig, ob es sich um Schul- und Arbeitszeugnisse handelt, oder um ein Urteil über jemanden, den wir sympathisch finden, kommunikativ und attraktiv. Gerade die persönlichen Urteile sind mitunter höchst einseitig und falsch. Denn oft braucht es nur Sekunden, bis Menschen ihr Gegenüber eingeschätzt und bewertet haben. Solche Urteile halten sich oft hartnäckig. Aus der eigenen Schulzeit und Arbeitswelt ist das wohl jeden bekannt: Dein Zeugnis über mich stimmt einfach nicht!
Es tut gut zu wissen, dass es eine Instanz gibt, die nicht diesen menschlichen Unzulänglichkeiten und Fehlurteilen unterworfen ist. Einen, der die ganze menschliche Person im Blick hat, der unbestechlich ist. Denn sein Blick, der Blick Gottes, ist voller Verstehen, Barmherzigkeit und Liebe. Deswegen braucht auch niemand vor seinem Urteil Angst zu haben, wie das in früheren Zeiten eingeimpft worden ist. Gott will das Leben für uns, Leben in Fülle, nicht Demütigung und Untergang. Er will uns Menschen groß machen, nicht klein. Das gibt unserem Handeln einen tiefen Sinn, auch in Scheitern und Misserfolg.
Impulse
- Gönnen Sie sich in diesen Sommertagen immer wieder einmal die Erfahrung der Leichtigkeit und geben Sie alle Sorgen in die guten Hände Gottes.
- Im 91. Psalm spricht der Beter von dem Schutz und der Fürsorge Gottes. Der Psalm ist in Liedform Wer unterm Schutz des Höchsten steht im katholischen Gotteslob unter Nr. 423 enthalten: Verknüpfung
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Dr. Christoph Klock
Eine gesegnete Woche wünschen Ihnen Ihre Spurenlegerinnen und Spurenleger.
Dagmar Böhmer, Maren Dettmers, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Gabriela Hund, Dr. Christoph Klock, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Heiko Ruff-Kapraun, Tobias Sattler, Dr. Hans Jürgen Steubing und Britta Tembe
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
An der Stadtkirche 1, 64283 Darmstadt
Bild: Wikimedia Commons
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