Spurensuche 11.11.2024
„Durch das Dunkel hindurch…“
"Himmel und Erde werden vergehen, doch meine Worte werden nicht vergehen"
(Markus-Evangelium 13, 30)
Wenn Sie diesen Text lesen, sind Ihnen vielleicht schon Kinder mit ihren Laternen begegnet, die singend ihr „Laternenfest“ untermalen. In den Kindergärten wurden fleißig Laternen gebastelt, die dann in der Dunkelheit schön leuchten. Ein heimeliges Gefühl, und jedes Jahr bin ich dankbar, dass sich dieses Fest auch in unserer säkularen Welt hält – wenn auch unter anderen Vorzeichen, wie es ursprünglich gemeint war. Aus dem „St. Martins- Umzug“ wurde das Laternenfest oder der Laternenumzug. Und dennoch kennen viele Kinder die Legende des Heiligen Martin und dem Bettler und der Mantelteilung. Eine schöne Geschichte und ein Lichtermeer inmitten der Dunkelheit der Tage, die uns spätestens seit der Uhrumstellung bewusst geworden ist. Und das Teilen bekommt einen Bezug – eine Hälfte für dich und eine für mich.
Da gibt es ein Fest für das Herz und die Seele neben den schweren Themen wie Tod und Trauer, die gerade im November oben aufliegen. Auch in den biblischen Texten sind diese Themen im Vordergrund, die vornehmlich apokalyptisch geprägt sind.
Da tut es gut an dem Tag, wo die dunkelsten Zeiten des Jahres beginnt, ein Lichtfest zu feiern. In der Mitte dieser Zeit liegt dann Weihnachten, das auch mit sehr viel Licht und Kerzen begangen wird und bis zum Ende dieser Zeit am 02. Februar, wo ein Lichtfest das Ende dieser dunklen Zeit einläutet (ehemals“ Maria Lichtmess“, heute „Darstellung des Herrn“).
Wir brauchen das Licht und auch die Lichtmomente (zum Beispiel das Teilen), damit wir auch Dunkelheiten überstehen. Und genau da setzen dann auch die apokalyptischen Texte der biblischen Lesungen im November an, die sich genau mit diesen Themen auseinandersetzen. Markus spricht von Wachsamkeit und Zuversicht. Im modernen Deutsch fällt mir dazu die Formulierung ein: Achtsamkeit und Zuversicht. Schauen wir, dass wir in den Dunkelheiten immer wieder das Licht sehen…schauen wir in unseren Dunkelheiten des Lebens, dass wir in den kleinen Dingen Licht sehen. Oder lassen wir die frohmachende Botschaft Jesu durch das Dunkel hindurchscheinen, so wie es Edith Stein einmal beschrieb:
„Je dunkler es um uns wird, desto mehr müssen wir das Herz öffnen für das Licht von oben“
Impulse
- Wo kann ich in mein Dunkel Licht hineinlassen?
- An welchen Dingen kann ich mich gerade jetzt freuen?
- Welche Lichtmomente ziehe ich aus der Bibel? Wo gibt sie mir Freude und Kraft?
- Das Lied: "Durch das Dunkel hindurch" zum Nachhören und mitsingen: Verknüpfung
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Dagmar Böhmer
Eine gesegnete Woche wünschen Ihnen Ihre Spurenlegerinnen und Spurenleger.
Dagmar Böhmer, Maren Dettmers, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Gabriela Hund, Dr. Christoph Klock, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Heiko Ruff-Kapraun, Tobias Sattler, Dr. Hans Jürgen Steubing und Britta Tembe
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
An der Stadtkirche 1, 64283 Darmstadt
Bild: pixplosion @ pixelio.de
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