Adventsspur 15.12.2025

Go(o)d News
"Nein, mir entgehen diese Lügner nicht, die ihre Träume als mein Wort ausgeben! Sie führen mein Volk in die Irre und täuschen es mit ihrer zusammengereimten Botschaft. Ich, der HERR, habe sie nicht gesandt und ihnen keinen Auftrag gegeben. Sie helfen diesem Volk keinen Schritt weiter!"
(Jeremia 23,32)
Geht es Ihnen auch so, dass Sie das Gefühl haben, dieser Bibeltext sei in der momentanen Weltlage aktueller denn je? Längst sind es nicht mehr einzelne, die Lügen und Halbwahrheiten verbreiten, da sind ganze Troll-Armeen im Internet unterwegs. Und mit allen psychologischen und technischen Tricks ausgerüstete Undercover-Experten, die nichts anderes im Sinn haben, als Gesellschaften zu destabilisieren, arbeiten an diesem Ziel, indem sie Fake-News verbreiten. Hemmschwellen scheint es dabei schon längst nicht mehr zu geben und die Zeiten, in denen der- oder diejenige, die bei solchen Machenschaften ertappt wurde, Schamgefühl empfand, sind längst Geschichte. Denn hemmungsloser Angriff ist heutzutage die beste Verteidigung. Egal, was oder wer dabei alles auf der Strecke bleibt.
Gott ist all das nicht egal. Und in Jeremia 32,23 kündigt er all denen die so etwas tun an, dass sie die Konsequenzen für ihr schändliches Tun am eigenen Leib zu spüren bekommen werden.
Auch das gehört zu den Dingen, die eintreten werden, wenn Gottes Reich mit ganzer Macht anbricht. Auch darauf dürfen wir hoffen.
Und vielleicht bringt diese Ankündigung ja zumindest den einen Übeltäter oder die andere Übeltäterin zur Einsicht, wie den in der nachfolgenden Erzählung:
Ein Nachbar hatte über Herrn Meier schlecht geredet. Herr Meier hatte von den Gerüchten gehört und stellte den Nachbarn zur Rede. "Ich werde es bestimmt nicht wieder tun", versprach der Nachbar. "Ich nehme alles zurück, was ich über Sie erzählt habe." Meier sah den anderen ernst an. "Ich habe keinen Grund, Ihnen nicht zu verzeihen", erwiderte er. "Jedoch verlangt jede böse Tat ihre Sühne." "Ich bin gerne zu allem bereit", sagte der Nachbar zerknirscht.
Meier erhob sich, ging in sein Schlafzimmer und kam mit einem großen Kopfkissen zurück. "Tragen Sie dieses Kissen in Ihr Haus, das hundert Schritte von meinem entfernt steht", sagte er. "Dann schneiden Sie ein Loch in das Kissen und kommen wieder zurück, indem Sie unterwegs immer eine Feder nach rechts, eine Feder nach links werfen. Dies ist der Sühne erster Teil."
Der Nachbar tat, wie ihm geheißen. Als er wieder vor Meier stand und ihm die leere Kissenhülle überreichte, fragte er: "Und der zweite Teil meiner Busse?"
"Gehen Sie jetzt den Weg zu Ihrem Haus zurück und sammeln Sie alle Federn wieder ein."
Der Nachbar stammelte verwirrt: "Ich kann doch unmöglich all die Federn wieder einsammeln! Ich streute sie wahllos aus, warf eine hierhin und eine dorthin. Inzwischen hat der Wind sie in alle Himmelsrichtungen getragen. Wie könnte ich sie alle wieder einfangen?"
Meier nickte ernst: "Das wollte ich hören! Genauso ist es mit der üblen Nachrede und den Verleumdungen. Einmal ausgestreut, laufen sie durch alle Winde, wir wissen nicht wohin. Wie kann man sie also einfach wieder zurücknehmen?"
Impulse
- Waren Sie selbst schon einmal das Opfer von übler Nachrede?
- Wie haben Sie sich dabei gefühlt?
- Haben Sie sich vielleicht schon einmal (ob wissentlich oder auch unwissentlich) daran beteiligt als üble Dinge über jemanden weiterverbreitet wurden?
- Und haben Sie zuvor einen Faktencheck gemacht?
- Haben Sie sich anschließend vielleicht sogar zu ihrem Tun bekannt und um Entschuldigung gebeten?
- Steht da vielleicht noch eine Entschuldigung Ihrerseits an?
- Hilf Herr, meines Lebens; GL 440, EG 41: Verknüpfung
1) Hilf, Herr meines Lebens,
dass ich nicht vergebens,
dass ich nicht vergebens
hier auf Erden bin.
2) Hilf, Herr meiner Tage,
dass ich nicht zur Plage,
dass ich nicht zur Plage
meinem Nächsten bin.
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Dr. Hans Jürgen Steubing
Eine gesegnete Adventszeit wünscht Ihnen Ihr Adventsspurenlegerteam
Maren Dettmers, Monika Eberl-Reifenberg, Ilka Friedrich, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ursula Hartmann, Dr. Christoph Klock, Dr. Petra Knötzele, Heinz Lenhart, Heiko Ruff-Kapraun, Tobias Sattler, Dr. Hans Jürgen Steubing, Britta Tembe, Judith Weiler und Annette Wiesheu
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
An der Stadtkirche 1, 64283 Darmstadt
Bild: Mit Google KI generiert
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