Spurensuche 31.10.2022
Lebensfrüchte
"Ich habe euch erwählt, dass ihr Frucht bringt, und dass eure Frucht bleibt."
(Johannesevangelium 15,16)
Nunmehr ist die Zeit der Traubenlese längst vorbei. Auch hier haben zunehmende Erwärmung und Klimawandel für Veränderungen gesorgt. Lag noch vor Jahrzehnten die Hauptlese im Oktober, ist sie nun nach vorne gerückt. Neue Rebsorten haben Einzug gehalten; für den klassischen deutschen Riesling wird es allmählich zu warm. Dem Vernehmen nach war trotz des heißen trockenen Sommers die Erntemenge überdurchschnittlich, auch die Qualität dürfte überzeugen. Alle, die gerne einen guten Tropfen genießen, werden zufrieden sein.
Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. …
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein,
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein. (Rainer Maria Rilke)
Im alten Israel war die Traubenlese, viel mehr als bei uns, ein Fest. Einmal mehr wurden sich die Menschen bewusst, wieviel sie der Güte Gottes verdankten: Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit.
Du lässt Gras wachsen für das Vieh,
auch Pflanzen für den Menschen, die er anbaut,
damit er Brot gewinnt von der Erde
und Wein, der das Herz des Menschen erfreut. (Psalm 104,14-15)
In der Zusage Jesu an alle, die sich auf sein Wort einlassen, schwingt die große Freude über den Reichtum der Natur mit. In seinem Handeln hat der Mensch an diesem Reichtum Anteil und bringt nun selbst ganz unterschiedliche gute Früchte hervor: Früchte der Liebe, der Freundschaft, des Verstehens, der Toleranz, des Friedens, auch des Schmerzes und der Trauer … Mehr noch: diese Früchte bleiben, sie verderben nicht, auch nicht im kargen und von Krieg versehrten Erdreich dieser Welt. Jede dieser Früchte macht das Leben und unsere Erde lebens- und liebenswerter und ist ein Schmuckstück im Paradiesgarten Gottes.
Impulse
- Erfreuen Sie sich an den vielen großen und kleinen Früchten ihres Lebens, den eigenen und den geschenkten!
-
Denken sie an Menschen, mit denen Sie Ihre „Früchte“ teilten – welche waren süß, wo war „der Wurm drin“? (Denn auch das ist Realität). Welche bleiben bis heute?
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Dr. Christoph Klock
Eine gesegnete Woche wünschen Ihnen Ihre Spurenleger.
Maren Dettmers, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Angela Gessner, Ulrike Hofmann,
Dr. Christoph Klock, Heinz Lenhart, Erika Ochs, Elisabeth Prügger-Schnizer, Heiko Ruff-Kapraun und Dr. Hans Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: Kuschti 2007 @ Wikimedia Commons
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