Spurensuche 20.10.2014
Wem gehört die Welt?
„So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!“
(Mt 22,21b)
„Geld regiert die Welt.“ – so heißt es und immer wieder können wir die Erfahrung machen, dass diejenigen bestimmen, die das meiste Geld haben. Diejenigen die kein Geld haben, können ihre Interessen nicht durchsetzen.
Wen wundert es da, dass auch die Zeitgenossen Jesu von der Frage umgetrieben wurden, ob es wirklich nötig ist, dem sowieso schon reichen Kaiser in Rom und seine ungeliebte Herrschaft mit Steuergeldern zu unterstützen. Steuern und Abgaben zahlte auch schon damals niemand gerne.
Jesus umgeht die Fangfrage, die ihn vor die Wahl stellt, als illoyal oder als Kollaborateur zu gelten. Es geht ihm nicht um politisch korrekte Aussagen zur Steuermoral. Er lenkt den Blick auf etwas anderes: Letztlich geht es um die Grundfrage: Wem gehört die Welt?
Jesus stellt die Gegenfrage: Von wem haben die Leute ihr Geld? In wessen Machtbereich gehört es? – Eindeutig in die der weltlichen Machthaber! Also verfügt letztlich der Machthaber darüber und wir sollen es ihm „zurückgeben“ (so steht es im Urtext).
Gott als Schöpfer ist letztlich der „Eigentümer“ der Welt – sie gehört ihm und alles was darauf lebt genauso. Vor diesem Hintergrund sind Steuern und Abgaben vielleicht ein lästiges Übel, das aber letztlich nicht entscheidend ist. Entscheidend ist das Bekenntnis zu Gott als dem Schöpfer der Welt und zu seiner Liebe!
Impulse:
Was kann ich Gott (zurück)geben?
Singen Sie im neuen GL Nr. 464 (alt 297) oder hören Sie rein:
https://www.youtube.com/watch?v=9YtkkESdRI4
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Eva Reuter.
Einen gesegneten Tag wünschen Ihnen Ihre Spurenleger
Nikola Beth, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ulrike Hofmann,
Dr. Thomas Krenski, Heinz Lenhart und Elisabeth Prügger-Schnizer
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: clearlens images @ pixelio.de
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