Spurensuche 12.06.2017
Auf ein Wort
"Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören?"
(Apostelgeschichte 2,7b-8)
Es ist ein pfingstliches Phänomen und zeugt von "Geistes-Gegenwart", wenn Menschen einander wirklich verstehen. Dies gilt erst recht, wenn sie - auch im übertragenen Sinne – verschiedene Sprachen sprechen.
Echte Begegnung geschieht dort, wo Menschen füreinander aufmerksam sind, aufeinander hören, achtsam miteinander kommunizieren; wo ein Wort, aus dem Inneren kommend, das Herz eines anderen berührt.
Diese Behutsamkeit drückt die Dichterin Hilde Domin in einem sehr schönen Bild aus:
Das Gefieder der Sprache streicheln
Worte sind Vögel
mit ihnen
davonfliegen.
Ein Wort, bewusst gesprochen und aufmerksam gehört, kann die Wirklichkeit verändern.
"Bitte gib mir nur ein Wort!": In einem Song der Gruppe "Wir sind Helden" sehnt sich eine frischverliebte Frau danach, dass der Angehimmelte doch endlich reagieren möge.
"Herr,…sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund", wendet sich der Hauptmann von Kafarnaum hoffnungsvoll an Jesus. (Mt 8,8) Und Simon Petrus vertraut:"Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen; aber auf dein Wort will ich die Netze auswerfen." (Lk 5,5)
Impulse
- Welches Wort möchte ich heute wem sagen?
- An welches Wort von wem erinnere ich mich gerne?
- "Nur ein Wort": Verknüpfung
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Elisabeth Prügger-Schnizer
Eine gesegnete Woche wünschen Ihnen Ihre Spurenleger
Nikola Beth, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ulrike Hofmann,
Dr. Christoph Klock, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Eva Reuter, Heiko Ruff-Kapraun und Dr. Hans Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: Andreas Köckeritz @ pixelio.de
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