Adventsspur 13.12.2021
Jauchzet, frohlocket...
"Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage,
rühmet, was heute der Höchste getan!
Lasset das zagen, verbannet die Klage,
stimmet voll Jauchzen und Fröhlichkeit an!
Dienet dem Höchsten mit herrlichen Chören,
lasst uns den Namen des Herrschers verehren!"
(Johann Sebastian Bach (1685-1750), Weihnachtsoratorium, BWV 248 /1 )
Noch ist es nicht soweit, aber es fehlen nur wenige Tage. Tage, die vielleicht von vielen drängenden Verpflichtungen angefüllt sind, bestimmt auch von der Sorge, ob Weihnachten mit all den Menschen gefeiert werden kann, nach deren Nähe und Gemeinschaft wir uns sehnen. „Jauchzet, frohlocket!“ Das sind Imperative, also Befehlsformen. Kann das denn überhaupt funktionieren: Jubel auf Kommando, gewissermaßen auf Knopfdruck?
Wohl kaum, wenn wir das Fest nur als ein Ereignis auf rein menschlicher Ebene feiern, mit Kerzen, Weihnachtsbaum, einem guten Essen … ohne zu bedenken, dass diese uns so kostbaren Dinge Symbole sind: die Kerzen für das Licht, das in die Dunkelheit der Welt kommt; der Weihnachtsbaum, der an den verbotenen Baum des Paradieses erinnern will, dessen Früchte wir nun essen dürfen; das Festmahl, ein Vorgeschmack auf die große Feier, die Gott einmal für uns ausrichten wird. Ohne diese Bezüge laufen wir Gefahr, dem Fest zu viele Erwartungen aufzubürden, die wir mit unseren Möglichkeiten oft nicht erfüllen können.
Entscheidend ist doch: ER kommt zu uns. Gott wird Mensch. Das ist ein unerhörter Vorgang. Eine solch grenzenlose Zuwendung Gottes zu uns Menschen ist Grund genug zu Freude und Jubel – wenn wir uns darauf einlassen. Gott ist kein Diktator, der Jubel verordnet. Dann wird unser Weihnachtsfest offen und transparent auf ein viel größeres Geschehen hin, es wird zum Fest, das Gott mit uns Menschen feiern will. In dieses Fest können uns die Klänge des Weihnachtsoratoriums hineintragen. Gott verbindet Himmel und Erde und die irdische Musik verbindet sich mit dem Jubel des Himmels.
Impulse
- Nehmen Sie sich schon jetzt Zeit, in das Weihnachtsoratorium hineinzuhören.
- Gott ist in der Welt – wo begegnen Sie ihm?
- Gönnen Sie sich überhaupt immer wieder Zeiten zum Innehalten und Atemholen.
Diese Adventsspur wurde Ihnen gelegt von Dr. Christoph Klock
Das Spurenlegerteam im Advent wünscht Ihnen eine gesegnete Adventszeit
Maren Dettmers, Ulrike Hofmann, Elisabeth Prügger-Schnizer, Dr. Christoph Klock, Dr. Hans-Jürgen Steubing, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Heinz Lenhart, Heiko Ruff-Kapraun, Dr. Petra Knötzele, Agnes Dörr-Roet, Ulrike Dürr und Tobias Sattler
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: Katholische Kirchengemeinde St. Ludwig Darmstadt
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