Adventsspur 14.12.2022
Erheb deine Stimme
Sie ist wie ein akustischer Fingerabdruck. Vom ersten Schrei bei unserer Geburt an gehört sie unverwechselbar zu unserer Persönlichkeit. Wir können ihr unglaublich viele Töne entlocken. Ja, sie ist ein Wunderwerk, unsere Stimme. Durch sie drücken wir auch unsere Stimmung aus. Müdigkeit klingt anders als Wachheit, Verzagtheit anders als Mut, Verzweiflung anders als Hoffnung.
"Erheb deine Stimme mit Macht, Jerusalem, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme, fürchte dich nicht! Sag den Städten in Juda: Siehe, da ist euer Gott. Wie ein Hirt weidet er seine Herde, auf seinem Arm sammelt er die Lämmer, an seiner Brust trägt er sie, die Mutterschafe führt er behutsam."
(Jesaja 40,9b.11)
Diese beherzten Worte ruft der Prophet Jesaja den entmutigten Menschen im Babylonischen Exil zu. Auch wenn er lange geschwiegen hat: Gott hat sein Volk nicht vergessen. Er umsorgt es behutsam und wird es nach Hause zurückführen. Soll diese Freude nicht hinausgerufen werden?
Welcher Prophet spricht uns von der Hoffnung?
Manchmal ist Gottes Stimme kaum hörbar. Wenn ich sie aber wahrnehme und mich von ihr ansprechen lasse, kann ich ihr Resonanzraum geben in mir; kann sie durch meine Stimme verstärken und weitertragen zu meinen Mitmenschen – gerade auch jetzt im Advent.
Impulse
- Für wen möchten Sie heute Botin / Bote der Freude sein? Wem möchten Sie Worte der Hoffnung und Zuversicht zusprechen?
- Gibt es - im Sinne von Gottes Behutsamkeit – Schwache, Kleine und Schutzbedürftige, für die Sie stellvertretend Ihre Stimme erheben wollen?
- „Wer singt, betet doppelt“, lautet ein dem Hl. Augustinus zugeschriebenes Sprichwort. Wenn Sie mögen, stimmen Sie ein in das bekannte Adventslied „Tochter Zion“, ganz nach dem Motto „Jauchze laut, Jerusalem...!“: Verknüpfung
- Auch wenn Sie kein(e) Sänger(in) sind, können Sie Ihre Stimme erheben zu dem folgenden Gebet:
Gott,
du Liebhaber der Musik,
singe mir dein Lied
von Liebe und vom Leben,
von Freude, von Trost
und von Hoffnung.
Dass ich mitsummen kann
und langsam hineinwachse
ins Vertrauen.
Und lass mich dann
meine eigene Melodie finden,
die unverwechselbar zu mir gehört
und mein Leben wird. Amen.
Quelle: Verknüpfung
Diese Adventsspur wurde Ihnen gelegt von Elisabeth Prügger-Schnizer
Das Spurenlegerteam im Advent wünscht Ihnen eine gesegnete Adventszeit
Maren Dettmers, Agnes Dörr-Roet, Ulrike Dürr, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Lena Giel, Ulrike Hofmann, Dr. Christoph Klock, Dr. Petra Knötzele, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Heiko Ruff-Kapraun, Tobias Sattler, Stefanie Sehr und Dr. Hans-Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: Stephanie Hofschlaeger @ pixelio.de
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