Spurensuche 03.02.2025
Mit Medizin und Glaube
"Bedrängnis bewirkt Geduld, Geduld aber Bewährung, Bewährung Hoffnung. Die Hoffnung aber lässt nicht zugrunde gehen."
(Röm 5, 3b-5a)
Nach der Corona-Pandemie und auch im Vergleich zu der Zeit davor gab zuletzt es eine wesentlich erhöhte Anzahl an Atemwegserkrankungen bei Menschen unter 65 Jahren. Vielleicht sind oder waren Sie auch davon betroffen. Nach mehrfacher Streptokokken-Infektion müssen bei meiner elfjährigen Tochter jetzt die Mandeln raus.
„Gesundheit ist doch das Wichtigste“, haben wir gerade zu Beginn des neuen Jahres immer wieder gehört und uns auch zugesprochen. Wie wir gesund bleiben und wie wir solcherlei Erkrankungen begegnen, ist bei jeder und jedem sicherlich unterschiedlich. Vertrauen in die Schulmedizin, Suche nach alternativen Methoden, Ändern des Lebensstils oder der Ernährung – freiwillig oder gezwungenermaßen… All das hängt auch damit zusammen, wie wir unser Leben betrachten: muss bei uns nur „ein Defekt repariert“ werden oder deuten wir ihn als Zeichen, dass wir insgesamt auf uns achten sollten?
Der Blasius-Segen ist ein katholischer Brauch, der heute am 3.2. an vielen Orten praktiziert wird. Wer ihn erteilt, begegnet der/m Empfänger/in mit zwei vorgehaltenen brennenden Kerzen, die gekreuzt und ineinander verdreht sind: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen.“ Von diesem Ritual mag man halten, was man will; für mich steht hier der Zuspruch im Vordergrund. In Gottes Namen bleibe bewahrt und gesund. Du sollst leben!
Der Heilige Blasius (2./3. Jh.) war Profi: Bischof und Arzt. Von ihm werden seine Glaubensstärke in Verfolgung und Todesandrohung sowie Heilungen bezeugt – legendär sicherlich, wie er in Haft einem Jungen eine Fischgräte aus dem Hals gezogen haben soll.
Ich bin überzeugt, dass der Glaube in Krankheit unterstützen kann, aber auch stärken in der Gesundheit. Der Glaube stellt unsere Existenz, unser Leben, in eine Beziehung hinein, die über sie hinaus weist; das meint „Transzendenz“. Wir dürfen uns von diesem Größeren (Gott) gesehen wissen. In Gesundheit und Krankheit. Manchmal fällt es schwer oder ist aufgrund der Art und Schwere der Krankheit fast unmöglich, ja vielleicht sogar zynisch, so etwas zu behaupten, zu glauben, zu wünschen. Trotzdem: Seien Sie auch darin gesegnet.
Impulse
- Was sind Ihre Tipps und Tricks für mehr Gesundheit?
- Was hat Krankheit bzw. die Gefährdetheit des Lebens überhaupt mit Ihrem Glauben zu tun?
- Nehmen Sie doch heute einmal besonders Kontakt zu jemandem auf, der krank ist.
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Tobias Sattler
Eine gesegnete Woche wünschen Ihnen Ihre Spurenlegerinnen und Spurenleger.
Maren Dettmers, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Heinz Lenhart, Heiko Ruff-Kapraun, Tobias Sattler, Dr. Hans Jürgen Steubing und Britta Tembe
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
An der Stadtkirche 1, 64283 Darmstadt
Bild: Tobias Sattler
Mit Spurenleger Kontakt aufnehmen
Vergangene Spuren lesen oder als PDF-Datei herunterladen
DATENSCHUTZ
Für Kirche & Co. sind die Privatsphäre und die Datensicherheit unserer Leserinnen und Leser der Spurensuche ein hohes Gut.
In unserer Datenschutzerklärung erläutern wir unter anderem, welche persönlichen Daten wir im Rahmen der Newsletteranmeldung abfragen und wie diese genutzt werden.
Wenn Sie die Spurensuche weiterhin erhalten möchten, müssen Sie NICHTS tun.
Möchten Sie die Spurensuche jedoch NICHT mehr erhalten, können Sie sich hier austragen. Sie erhalten dann in Zukunft KEINE Spurensuche mehr von uns und Ihre Anmeldedaten werden umgehend gelöscht.